31. Oktober 2017 wird ein Feiertag
Der Senat von Berlin hat beschlossen, dass der 31. Oktober in zwei Jahren, einmalig ein Feiertag sein wird.
Es ist ja noch etwas hin bis zu diesem Dienstag in zwei Jahren, an dem Berlin ausnahmsweise einen zusätzlichen Feiertag bekommt. Berlin hat mit am wenigsten Feiertage bundesweit und auch der darauffolgende erste November ist in fünf anderen Bundesländern ein Feiertag.
Der Grund für den außerordentlichen Feiertag ist das 500jährige Jubiläum der Reformation, beziehungsweise der Lutherischen Thesen. 1517 hat der Priester damit die katholische Kirche in den Grundfesten erschüttert. In Berlin war dieser Tag noch nie frei, auch nicht zu Zeiten der Preußen. Einen anderen Feiertag, den Buß- und Bettag, hat man Wirtschaft zu Liebe abgeschafft. Nur in Sachsen blieb der Tag ein Feiertag.
In guter christlicher Tradition hat man denn die heidnischen Feiertage einfach in der Bedeutung geändert. Denn an diesem Tag ist auch Halloween – ein keltischen Brauch. Vielleicht war es deshalb in Berlin nicht so populär, weil die Kelten ja nie in Berlin gewesen sind 😉 Aber die Feiertätigkeit um diesen Tag sind ja bekanntlich gestiegen. (Also sollte man schon am Tag davor die Getränke und die Süßigkeiten einkaufen, wenn man dann Entsprechendes vor hat, so als Tipp für in zwei Jahren 😀 )
Komisch nur, dass man sich mit modernen Feiertagen so schwer tut. Der Tag der Deutschen Einheit, so mein Empfinden, wäre besser am 9. November gefeiert – dem Tag des Mauerfalls. Gefeiert hat man ja, aber es war kein arbeitsfreier Feiertag. Auch die Erinnerung an den 17. Juni sollte man wieder als Feiertag einführen. Das hätte auch noch den sonnigen Nebeneffekt einen Tag im Sommer frei zu haben. Bei christlichen Feiertagen ist man eher flexibel, wie ich finde. Vielleicht auch deswegen, weil der Antrag von der Berliner CDU kam.