In letzter Zeit gab es wegen der Frage nach dem Verbleib der Flüchtlinge viel Terz und auch zu Recht, es ist schon seltsam, wie sich hier Berlin verhält. Zudem ist der Oberbürgermeisterposten frei geworden.
Haben wir vergessen, dass wir noch vor 60 Jahren die Flüchtlinge waren?! Unser Innensenator, der Henkel von der CDU will immerzu räumen und die harte Hand der Staatsmacht ausholen lassen. Zum Glück wurde er bisher von Wowereit zurückgepfiffen und die Bürgermeisterin von Friedrichshain-Kreuzberg, Monika Herrmann, trotzte ihm erfolgreich – wobei sie bisher auch kein richtiges Konzept auf den Tisch legte.
So rumort die Situation vor sich hin und ist eine riesige Belastung für die Flüchtlinge. Ich habe den Eindruck man versucht das auszusitzen. Doch noch dramatischer wäre eine gewaltsame Räumung. Viele Demonstrationen der Flüchtlinge richten sich gar nicht an Berlin, sondern an den Bund und das zu Recht! Unser Asylrecht wird einer Gesellschaft, in der die Menschen in der eigenen Geschichte oft genug flüchten musste, nicht gerecht. Und (meine Interpretation der Geschichte) auch Rom fiel, wegen der Flüchtlinge aus dem Norden – den Germanen, die sich nicht reinlassen wollten.
Da nun Klaus Wowereit den Rücktritt angekündigt hat, möchte ich Stimmung gegen Henkel machen, sollte es zu einer Neuwahl kommen. So eine martialische Vorgehensweise passt nun wirklich nicht mehr zum Berlin von heute! Ganz zu schweigen von der Idee, die straffreie Höchstmenge an Cannabis zu beschränken, wo doch alle Welt davon redet, das zu legalisieren – selbst in den konservativen USA ist es staatenweise erlaubt. Und es ist da ein Bombengeschäft, war Berlin nicht nochmal pleite?
Seine Äußerungen zu der Lack- und Ledergemeinde auf der : Leute die, “abartige Sexualmethoden zu praktizieren“, und seine anderen Äußerungen, sagen eigentlich alles über die mittelalterlichen Vorstellung Henkels bezüglich Berlins, wie ich das sehe. Ich kann nur hoffen, dass Frank Henkel an uns vorbeigeht.
Aber wäre Monika Herrmann wirklich besser als künftige Ober-Bürgermeisterin? Sie möchte einen staatlich-kontrollierten Coffeeshop im Görlitzer Park errichten, da hat sich der Henkel gleich mal dagegen gestemmt… Das Ergebnis bleibt noch abzuwarten. Aber sie hat jüngst der Partyszene in Friedrichshain den Kampf angesagt, wobei sie wiederum kein wirkliches Konzept hat. Das will sie gerade erarbeiten. Nur ein Flyer soll verteilt werden, auf dem erklärt wird, wie sich Touristen zu verhalten haben.
Das Problem an der Sache ist doch aber, Berlin ist eine Partystadt, deswegen kommen viele Leute hier her und lassen einen Haufen Geld da. Ähnlich erging es doch auch der Loveparade, die ja bekanntlich aus ähnlichen Gründen nicht mehr in Berlin stattfand. Klar hat Berlin auch andere Formen von Kultur, aber die Partyszene macht doch einen bedeutenden Teil aus. Nicht zu vergessen, dass Berlins Ruf auf dieser Tatsache basiert und wo man liberal ist, da kommt die Partyszene.
Ich denke das Problem mit der Partyszene wird sich mit steigendem Wohlstand von Alleine erledigen. So, wie im Prenzlauer Berg oder in Mitte in den Jahren zuvor.
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