Eine kleiner Tipp für Freunde des Horrorfilms dieser Tage: Besucht die Horrornächte im Filmpark Babelsberg in Potsdam.
Die Babelsberger Horrornächte in Potsdam haben eigentlich nichts mit Friedrichshain zu tun, aber schließlich steht Halloween vor der Tür. Und wer Halloween “würdig” feiern möchte (im Sinne von Horrorshow), der sollte auf den 31. Oktober zu den Horrnächten nach Potsdam fahren. Diese finden seit letzten Wochenende im Filmpark bis zum 1. November statt. Also hat man noch vier Möglichkeiten dafür. Übrigens kommt man verkleidet nicht in den Park!
Eine rechtzeitige Anfahrt lohnt, nicht so sehr ob der Parkplatzmöglichkeiten, als mehr, weil man Zeit braucht um alles mitzunehmen und es gibt vieles zu entdecken. Der Park öffnet anlässlich der Horrornächte schon um 16 Uhr, es beginnt aber erst um 18 Uhr. In der Dunkelheit macht es auch mehr Spaß, wobei das Abendrot, wenn es denn da ist, auch der dunklen Stimmung zuträglich ist.
Man betritt den Park und findet sich auf der Hauptstraße (Street of Blood), wo einem die ersten “Monster” entgegen kommen. Die Atmosphäre ist erfüllt von (zumeist) weiblichen Aufschreien, Benzingeruch und flakernden Lichtern. An den Seiten liegen Autoruinen, und dank des Plans am Eingang, findet man den Weg zu den Sehenswürdigkeiten.
Der ganze Park ist begehbar und die einzelnen Stationen bieten thematisch unterschiedliche Monster. Doch überall auf den Wegen lauern ebenfalls schon Monster, in Form von Zombies – in den Hecken lauernd und vieles mehr – jeweils mit einem filmthematischen Outfit. Daher auch der Benzingeruch, der kommt von einem Monster, das wohl aus dem Texas Chainsaw Massacre ist. Allen gemein ist, dass sie dich erschrecken wollen, auf ihre verschiedene Arten. Dazu gehört “Buh”-Schreien, plötzlich auftauchen oder eben mit der Kettensäge hinterher rennen. Manche laufen apathisch herum, andere flüstern einem gruselige Dinge zu.
Den Darstellern möchte ich noch ein Lob aussprechen, die machen ihre Arbeit sehr gut und sind auch ausdauernd. Denn sie laufen die ganzen vier Stunden durch die Gegend. Mein Favorit war übrigens ein “Geist” aus dem Film “13 Geister”. Aber auch Nosferatu war wirklich überzeugend. Die Leute machen das wohl kostenlos und auch ihr Kostüm haben sie mit viel Liebe zum Detail selbst gemacht – Respekt!
Insgesamt gibt es 19 Stationen im Filmpark Babelsberg, die man zur Horrornacht begehen kann. Leider ist die Wartezeit vor so macher Show oder Gruselkabinett recht lang. Am längsten dauerte es, mit rund 40 Minuten, vor dem Dark Angels Inn – wo man unter 16 Jahren nicht reinkommt. Auch vor dem Hellgate Vulcan wartet man zuweilen länger. Beides sind dunkle Gänge mit einigen Überraschungen.
Weitere Wartefaktoren sind die Shows. Eine Show gibt es nur ein Mal, das ist der “Nebel des Grauens” (wie gesagt, hier hat alles ein Filmthema). Andere gibt es alle paar Minuten. Dazu gehört das 4-D Kino, wobei das Fühlen die vierte Dimension ist und der “Dome of Babelsberg”, wo man dazu noch interaktiv mitmacht. Und man kann sich schminken lassen, das ist allerdings nicht im Eintrittspreis enthalten.
Weitere Stationen mit untoten Bewohnern ist beispielsweise eine Western-Stadt, ein indischer Tempel (1001 Nightmares), ein Hexenhaus, ein Monsterkindergarten, eine Wasserrundfahrt und Gang durch das Fairy Tale Horrorland (was eigentlich für die Tigerente und nicht wirklich gruselig ist), eine Ecke mit gruseligen Clowns und die Mittelalter-Station. In letzterer Sektion findet sich ein Henker, der sehr effektvoll agiert und auch Nosferatu, samt ein paar Vampiren um einen Friedhof und Kapelle. Aber die Liste von Grusel-Sehenswürdigkeiten ist hier nicht in Gänze aufgezählt.
Zwischen den ganzen Stationen gibt es Restaurants, Bars und Souvenirshops, wo man sich eindecken kann. Man sollte aber bei einem offenen Getränk den Erschreck-Faktor bedenken. Rauchen kann man übrigens auf dem Open-Air Gelände auch und man darf auch Fotos machen, allerdings werden Bilder bei den Lichtverhältnissen aus anderen Gründen gruselig – sieh oben 😉
Ab 22 Uhr beginnt dann auf dem Gelände die Monsterparty.
Die Horrornächte gibt es noch vier Mal. An den Wochenenden: 24. & 25. Oktober, sowie am 31. Oktober und 1. November 2014. Ansonsten muss man warten bis zum nächsten Jahr. Der Eintritt kostet 19 Euro, die sich aber lohnen. Wenn man den Preis einer Kinokarte bedenkt und dass man den Park vier Stunden lang besuchen kann (und die Zeit braucht man) ist das eigentlich nicht teuer.
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Ich hab einen Gutschein für eine Ermäßigung über 10 Prozent für den Eintritt zu den Horrornächten. Wer diesen Gutschein möchte, soll mir bitte eine Nachricht samt Adresse schicken!