Leidende Laternen
Eine dicke Schicht von Plakaten – und die wird immer dicker.
Die Plakate mit Partys und Konzerten sind ein Merkmal für den Innenstadtbereich. So etwas sieht man in den Randbezirken eher selten, ist mir aufgefallen. Es ist ein Zeichen der lebendigen Partyszene und der vielen Werbung, die man betreibt. Derart sieht man auch oft Leute, die mit Kleister die alten Plakate überkleben.
Wenn die Schicht zu dick ist, kann man den Absturz nicht mehr aufhalten. Immer wieder sieht man ganze Blöcke von geklebten Plakaten, die der Schwerkraft nicht mehr trotzen können. Sie werden dann durch Regen zermatscht und zerfleddern im Laufe der Zeit. Dafür nutzt man weniger oft sogenannte Litfaßsäulen, als mehr Wände oder Laternen.
In diesem Fall ist es die Laterne an der Simon-Dach- Ecke Grünberger Straße. Dort gibt es viel Publikumsverkehr und daher auch viel Werbung. Und das geht schon einige Zeit, wenn man die Dicke der Plakat-Sammlung ansieht. Am Fuß der Laterne liegt der Überrest dessen, was über die Jahre beworben wurde.
Ähnlich einem Baum, könnte man die einzelnen Ringe zählen – doch es kommen keine Jahreszahlen, sondern Partyzahlen heraus 😀 Um der Physik ein Schnäppchen zu schlagen, läuft die Plakatierung oben sogar schon spitz zu.