Das Bezirksamt richtet Verkehrsberuhigung in einzelnen Straßen in Friedrichshain-Kreuzberg ein und weitere verkehrsberuhigten Zonen sollen überprüft werden.
In Friedrichshain und in Kreuzberg ist es in den letzten Jahren zu einem dramatischen Anstieg des motorisierten Verkehrs gekommen und dabei ist das Verkehrsmanagement in weiten Teilen ungeändert geblieben.
Noch vor 15 Jahren war es gar kein Problem, beispielsweise im Nordkiez, einen Parkplatz zu finden, inzwischen fahren meiner Beobachtung nach, immer mehr Autos solange um den Block, bis sie einen Stellplatz gefunden haben. Dabei ist das Motto wohl, lieber zehn Mal um den Block – als 500 Meter zu laufen.
Dabei wäre die Lösung für die allermeisten Fahrten doch der Rückgriff auf das Fahrrad. Man muss doch nicht 500 Kilogramm – oder bei den SUVs über eine Tonne – in Bewegung halten, um den eigenen 80 Kilogramm Körper zu transportieren.
Jetzt kommt dann langsam mal Bewegung in die Verkehrsregulierung – denn noch mehr Verkehr geht ja gar nicht. Vor allem in Berlin, so eine Studie von Bain & Company ist die Ablehnung gegenüber Autos am höchsten – am niedrigsten übrigens in München. In der Studie ist dann auch das Statussymbol Auto auf dem Rückweg – auch mal gute Nachrichten.
Nun kommt – nach dem ein Antrag dafür im April 2017 – eine verkehrsberuhigte Zone endlich mal an. Und zwar sollen die Straßen rund um den Boxhagener Platz – also die Krossener Straße, die Gabriel-Max-Straße und die Gärtnerstraße – eingeschränkt werden.
Das soll mittels einer Spielstraße oder ähnlicher Maßnahmen, wie es im Beschluss heißt, erreicht werden. Auch die Böckhstraße in Kreuzberg soll, gegebenenfalls auch nur zeitweise, verkehrsberuhigt werden. Weitere Straßen sollen ebenfalls beschränkt befahrbar gemacht werden. Welche das sein könnten, soll das Bezirksamt jetzt ermitteln.
Ich finde man könnte alle Straße zwischen der Wühlisch- und der Grünberger Straße, sowie zwischen Grünberger- und Boxhagener Straße zu Fußgängerzonen machen. Obgleich Anwohnende dort noch reinfahren und parken düren sollten. Vor allem aber die Simon-Dach-Straße, wo sich eine Gastoeinheit an die nächste schmiegt. Dann hätte man auch ein bisschen Lärm weniger.
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