Nach Corona: Wie wird sich der Bezirk verändern?

Nach Corona – eine ganz andere Gefahr für den Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg.

Derzeit ist noch nicht an eine Lockerung der Kontaktverbote zu denken, geschweige davon, dass die Kneipen und Restaurants wieder aufmachen. Es könnte jedoch eine drastische Änderung eintreten, an die man heute kaum denken mag.

Bar Schmitts Travekiez

Es besteht die Gefahr, dass viele Läden, die sich in Friedrichshain-Kreuzberg etabliert haben, Pleite gehen. Dann würden, um es mit den Worten eines Freundes zu sagen: “viele hippen Kackläden” einziehen. Denn die alteingesessenen Locations könnten Platz machen müssen, für Ketten, die die Lage ausnutzen, um die freigewordenen Ladenplätze zu kapern. Damit würde sich das Antlitz des Bezirks auch drastisch ändern, und zwar schneller als mit der Gentrifizierung, die ja ebenfalls bereits viel Wandel verursacht hat.

Viele Läden haben Kredite aufgenommen, aber diese Kredite müssen ja auch bedient werden. Sprich man nimmt einen Kredit auf und muss den abbezahlen, obwohl man derzeit gar keine Einnahmen hat. Sicherlich kann der eine oder andere Laden damit was anfangen, aber für die viele, steht das Ende kurz bevor.

Ein Beispiel sei erwähnt. Ein Fair-Fashion Klamottenladen Loveco hat einen Kredit von 280.000 Euro aufgenommen. Natürlich sind auch Bars und Restaurants betroffen. Man müsste ja nach der Krise viel mehr weggehen, aber selbst stehen einige auch vor finanziellen Engpässen.

Wer das Problem nicht hat, sollte sich das Projekt mal ansehen. Hier kann man den eigenen Lieblingsläden helfen.

admin

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  • Das stimmt ja! oh mann, ich hoffe das fällt nicht zu schlimm aus. Aber ich kann auch nicht allen Shops, die ich gut finde, Geld zukommen lassen. Kann man nicht einfach alles für die Dauer der Ausnahmezustände aussetzen - Kredite, Miete, Kosten ... eben allet?

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