Wer sich in letzter Zeit um eine Wohnung in Friedrichshain bemüht hat, weiß, dass damit erhebliche Kosten verbunden sind.
Es dürfte inzwischen auch den letzten Vermietenenden klar geworden sein, dass man die Miete nicht weiter erhöhen kann, weil es die Brieftasche der Menschen einfach nicht mehr hergibt. Dies bestätigt beispielsweise auch der diesjährige Wohnkostenatlas.
Die Mieten in der Stadt sind hoch und vor allem in Friedrichshain-Kreuzberg – entlang der Spree – ist die Miete super teuer, das teuerste Pflaster der Stadt! Wohnraum ist knapp und wird wohl noch weiter verknappt. Dass immer mehr Menschen in die Metropolen ziehen, ist ja auch nicht erst seit letztem Jahr bekannt.
Die Wohnungspreise sind nicht nur unverschämt, sondern vor allem zerstören sie das soziale Gefüge. Die Strategie des Städtebau sieht einen Mix des Milieus vor, wobei alle Stände in einem Quartier vorkommen sollen. Doch das bedeutet auch den Erhalt der bisherigen Menschen und nicht deren Verdrängung – die viel zitierte Gentrification. Eine Studie im Auftrag der Berliner Morgenpost, ergab dass Berlin-weit jede siebte Person auf Grund der steigenden Mieten über einen Umzug nachdenkt. Das bedeutet in der Regel auch das Verlassen des Kiezes.
Ich denke doch, dass bezahlbarer Wohnraum, eine der zentralen Aufgaben der staatlichen Institutionen ist. Und wenn es doch so ein gutes Geschäft ist, warum baut der Senat oder der Bezirk nicht neue Wohnungen. Statt dessen gibt es immer mehr Eigentumswohnungen und deren Preise steigen weiter. Und das obwohl es beispielsweise in Friedrichshain-Kreuzberg 26 Bauprojekten gibt , und nur sechs bauen an Mietwohnungen.
Fazit: Ende der Eigentumswohnungen, Bau von Mietwohnungen! Darüber hinaus braucht es auch mehr Rechte für Mietende – nicht nur auf dem Papier. Denn Tatsache ist doch auch, dass die Vermietenden einfach faktisch mehr Macht haben, vor allem in derart angespannten Situationen. Wie soll sich der Markt da regeln?? Außerdem sollte der sogenannte Milieu-Schutz auf ganz Friedrichshain-Kreuzberg – vor allem entlang der Spree – ausgedehnt werden.
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...die Vermietenden... Du meinst Vermieter?!