Hinter dem Postbahnhof (von Ostbahnhof gesehen) gibt es das Eventzelt “Shake!”, wo jeweils am letzten Wochenende im Monat die Varieté-Show ZirCouplet residiert.
Der ZirCouplet ist ein bunter Mix verschiedener Kleinkünstler, die aus Ihren Portfolio einzelne Elemente zu einem Gesamtkonzept der Performanceshow zusammenstellen. Erst am Samstag, also am Tag der Show, wird das Konzept erstellt, das die einzelnen Acts zusammenfasst. Doch was ist dort zu sehen?
Die Existenz dieser Location habe ich erst beim Besuch des ZirCouplet so richtig wahrgenommen, wozu ich von den Machern eingeladen wurde. Daher hatte ich auch das Vergnügen hinter die Kulissen zu schauen und durfte bei den Auflockerungsübungen teilnehmen, der ZirCouplet ist eine Kleinkünstler-Insitution und Anlaufpunkt für Künstler dieses Genre, und das schon seit nunmehr fünf Jahren.
Den Rahmen faßt der mitreißende Tobias Stiefel als Moderator, wenngleich er diesen Teil auch anderen überlässt, wenn diese Training brauchen. Er führt mit seinen lustigen Umschreibungen einfacher Dinge und viel Empathie durch die einzelnen Acts, die an jedem Wochenende variieren, da man immer erst am Samstag die Show zusammenstellt.
Als ich dort war, gab es erstaunliche akrobatische Bewegungen, an Seilen oder als Jongleur. Slackstick und Pantomime und allerlei mehr. Auch Komiker sind zu sehen, und ja, es gibt viel zu Lachen! Bei manchen Acts sollte man dem Englischen mächtig sein, ansonsten ist die Show aber auch für Kinder interessant. Außerdem gibt es Musik vom ZirCouplet “Orchester”, was eher eine Band ist 😉 Sie spielen manchmal die Begleitmusik und manchmal eigene Songs. Insgesamt gab es ungefähr 12 Acts, je nach dem was man als einzelnen Act bezeichnet, da ja die Grenzen bewußt verschwimmen sollen. Auf der Homepage finden sich die Künstler und ihre Shows, wozu beispielsweise auch Bollywood, Feuershow oder Poesie.
Man arbeitet im ZirCouplet mit geringen Mitteln und erreicht ein interessantes Maß an Effekten, wie beispielsweise die Künstlerin Mika, die mit glitzernden Hula Hoop Reifen einen visuellen Effekt erzeugt, der wirkt, als stünde sie in einer Seifenblase.
Dabei behält man sich im Gegensatz zu hochtechnischen, durchorganisierten Shows die Freiheit der Kreativität vor, so geschehen Fehler, die man in die Show mit einbaut. Lustig ist auch der Bühnenumbau, den man ebenfalls in das Konzept integriert hat.
Der Eintritt kostet an der Abendkasse 14 Euro (für über 10 Acts) und ermäßigt 11 Euro.
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Wir werden am 30.03. uns die Show ansehen und ich bin schon sehr gespannt.
Eine durchaus interessante Idee, keine feste Show abzuliefern, sondern sich spontan darauf einzulassen.