Autobahn-Schild
Am kommenden Sonntag findet eine Demonstration gegen die Verwirklichung der Autobahn 100 bis Friedrichshain statt.
Noch zu Zeiten, da die Konservativen in Berlin an der Macht waren, entstand die Idee, eine Autobahn bis in das Stadtzentrum zu bauen. Konkret durch Treptow und Friedrichshain, bis zur Storkower Straße. Trotz der Tatsache, dass alljährlich rund 6.000 Menschen durch die schlechte Luft sterben, hält man an dem Plan zum Bau der Autobahn mitten durch die Stadt fest.
Dabei wirkt es wie ein paradoxer Plan, der den 60er Jahren entspringen könnte. Einerseits versucht die Bezirksregierung, das Autofahren im Bezirk zu verringern, andererseits baut Berlin eine Autobahn bis ins Stadtzentrum. Als hätte man den Knall nicht gehört!
Wie die Bezirksbürgermeisterin Monika Herrmann vor Kurzem in der Bezirksverordnetenversammlung sagte, könnte man aus der Autobahn ja eine Schnellstraße für den Radverkehr machen. Doch gebaut wird sie offenbar auf alle Fälle.
Sie führt dann im 17. Bauabschnitt vom Treptower Park über die Elsenbrücke bis zum Ostkreuz. Dort wird sie unterirdisch weiter bis nach Lichtenberg geführt, wo sie parallel zur Gürtelstraße bis kurz vor der Frankfurter Allee verläuft. Die Frankfurter Allee kreuzt die geplante Autobahn entlang der S-Bahn-Linie und wird über dem Ringcenter 2 verlaufen. Sie endet dann östlich des S-Bahnhofs Storkower Straße in derselben.
In der Ecke ist die Luft wohl noch zu gutz und wer hat es denn schon gerne ruhig – auch nachts braucht es den Straßenlärm. Naja, zumindest werden die Immobilienpreise dort sinken.
Wer also gegen diesen Ausbau ist, der solle sich am
auf der Ecke Elsenstraße / Puschkinallee (S-Bahnhof Treptower Park) einfinden.
Dort will man die Kreuzung für eine Stunde blockieren. Diese wird dann für diese Stunde mit viel Grün zu einer Demoecke.
Zudem gibt es am
ein Treffen des Aktionsbündnisses gegen den Ausbau der Autobahn durch die Stadt. Dieses findet im
statt – übrigens, wie jeden 3. Donnerstag im Monat.
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