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Asbest in den Wohnungen in Friedrichshain-Kreuzberg

Offenbar gibt es in vielen Wohnungen im Bezirk noch Asbest und das soll jetzt angegangen werden.

In den Nachkriegszeiten nutzte man Asbest zur Dämmung und als Brandschutz. Doch das Material hat eine böse Nebenwirkung, es kann Krebs erzeugen und ist damit tödlich. Die Gefahr des Asbest ist allerdings schon seit mindestens zwei Dekaden bekannt, denn es wurde 1993 verboten.

Nach Schätzungen könnte es in Berlin noch in 3.836 von 48.000 Wohnungen der landeseigenen Gesellschaften geben, in denen Asbest vorkommt. Zumeist wurde das Asbest in den Fußböden integriert. Eine Anzahl von betroffenen Wohnungen für Berlin, also inklusive der Privatvermietungen, ist unbekannt.

Ein Antrag der Grünen in der Bezirksverordnetensammlung fordert das Bezirksamt auf, sich beim Senat dafür stark zu machen, dass die Asbeste aus den Wohnungen entfernt werden. Außerdem sollen die Bewohnenden dieser Wohnungen aufgeklärt werden.

Gemeint sind die landeseigenen Wohnungsbaugesellschaften. Deren rund 3.800 Wohnungen in Friedrichshain und Kreuzberg sollen auf Asbest untersucht und gegebenenfalls saniert werden. Die Kosten der Sanierung sollen nicht auf die dort wohnenden Menschen umgelegt werden.

Außerdem soll es ein Asbest-Register geben, worin alle Wohnungen angegeben werden, bei denen Asbeste genutzt wurden. Sowohl was aus den Daten herauszufinden sei, als auch die Gebäude, die man in der Zeit baute, als man viel Asbest nutzte. Zudem sollen in dem Register die Wohnungen aufgeführt sein, in denen das Asbest bereits entfernt wurde. Langfristig soll aber eine umfassende Datenbank aller Wohnungen die Asbestverseucht sein könnten vorliegen.

Das Bezirksamt soll daher zusammen mit dem Berliner Senat eine Plan vorlegen, wie der Ablauf zeitlich aussehen soll und welche Maßnahmen man ergreifen wird.

admin

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  • Mich interessiert ob 1950-1955 Asbest schon beim Bau in der DDR eingesetzt worden ist?
    (Stalinallee). Kann mir hier jemand weiter helfen?

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