Regelmäßig mittwochs trifft sich die BVV, also die Bezirksverordneten Versammlung. Ich habs mir mal angesehen.
Wenn man das Rathaus in Kreuzberg betritt, muss man in die erste Etage hoch. Dann scharf rechts und dann links den Gang entlang. Nach einer Aufenthaltshalle befindet sich der Raum rechts. Wer eingeladen ist, nutzt die linke Tür, die anderen die rechte Tür. Der relativ kleine Saal ist im Halbkreis angeordnet. Zentral ist der Vortragssitz und im Halbkreis die Ausschussmitglieder. Die obige Galerie wird nur bei Bedarf geöffnet.
Das Thema war an dem Tage die Wohnungsfrage in einigen Gebieten des Bezirks. So auch und vor allem die Frage zur Planung in der Pufendorfer Straße, also die Alte Mälzerei soll zur Neuen Mälzerei werden. In der BVV besprach man die Bebauung, das in Form eines durchkreuzten Quadrat erbaut werden soll. In der Mitte sollen zwei Hochhäuser entstehen. Das Gelände ist aber schief, es steigt von der Friedensstrasse zur Landsberger Allee hin an.
Die Kritik sieht in den Hochhäusern mit um die 70 Metern Höhe, ein Vorhaben das nicht zu den übrigen Gebäuden passt. Auch Parkplätze würden bei den Eigentumswohnungen fehlen und die bisherigen Anwohnenden würde der neue Gebäudekomplex einschatten.
Der Bauherr wartete mit einem Modell auf und versuchte die kritischen Stimmen zu besänftigen. Man versicherte, dass das Areal nicht künstlich aufgeschüttet werde, was manche befürchteten. Doch die Projektgegnerischen glaubten dem nicht. Im Vergleich mit alten Bildern sei das beweisbar.
Von Abgeordnetenseite sprach man von einer Burg, die da vorgesehen sei – mitten im Kiez, was Beifall im Publikum auslöste, das vermutlich vor allem aus Anwohnenden bestand.
Alle Parteien unterstrichen allerdings die Wohnungsnot. Doch werden es eben Eigentumswohnungen.
Letztlich wird der Antrag zur Vertagung eingebracht. Dem Bauherrn wurde quasi empfohlen, nur eine Etage höher als die Umgebung zu bauen.
Die Sitzungen der BVV dauern recht lange und ist für alle Interessierten eine abendfüllende Beschäftigung.
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