“Dorfplatz” | Platz Waldemarstraße Ecke Adalbertstraße in Berlin Kreuzberg

Dieser Platz an der Ecke Waldemarstraße und Adalbertstraße in Berlin Kreuzberg ist – soweit ich weiß – nicht namentlich benannt. Vom Stil her, sieht der Platz mit einem Eingangshäuschen, Bäumen und Bänken etwas japanisch aus.

Die Form des Häuschens auf der Ecke des kleinen Platzes in Berlin Kreuzberg sieht zumindest japanisch aus. Vor allem die Verbindung mit der Kirschbäumen, die im Frühjahr rosa Blüten tragen. Aber warum und von wem dieser Platz angelegt wurde, ließ sich für mich nicht recherchieren.

Vielleicht weißt Du ja was darüber? Dann schreib doch bitte einen Kommentar dazu 🙂

Dorfplatz | Platz Waldemarstraße Ecke Adalbertstraße in Berlin Kreuzberg

Wie ich nun aus der TAZ erfahren habe, nennt man den Platz im Kiez den Dorfplatz. Dies hängt wohl auch mit der gegenüberliegenden Kneipe zusammen, deren Namen “Köylüm” (übersetzt: Dorfkrug) heißt. Diese Kneipe ist eher für Männer gedacht, so sieht man hier öfters junge Frauen mit ihren Kindern die Zeit verbringend.

Der Platz ist auf jeden Fall schattig und bietet für eine kurze Verweildauer Erholung vom Stress des Kreuzberger Kiezes.

Der Platz war aber nicht schon immer unbebaut. Früher stand an der Stelle ein Haus, wie diese Fotografie darlegt. Danke an Herrn Weis, der mir freudlicherweise dieses Bild zur Verfügung gestellt hat. Siehe dafür auch in den Kommentaren. Das hier angezeigte Bild entstand 1964.

Adalbertstraße 78 fotografiert vom Fenster der Waldemarstraße 52 aus. Urheber: Rüdiger Weis

Adresse des Platzes in Berlin Kreuzberg

  • Waldemarstraße Ecke Adalbertstraße
  • Adalbertstraße 78
  • 10997 Berlin Kreuzberg


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admin

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  • Vielleicht weißt Du ja was darüber? Dann schreib doch bitte einen Kommentar dazu 🙂

    Ich hatte gestern hier einen Kommentar verfasst. Hat es einen Grund, dass er nicht gepostet wurde?

      • Pardon, für die „Mahnung“!

        Am besten schicken Sie mir eine E-Mail, damit ich Ihnen das Foto zusenden kann. Hätte da auch noch einen bebilderten Beitrag über 5 Jahre SO 36 in den 1960er Jahren.

        Interessante Internetseite, werde ab und zu mal drin blättern.

        Einen guten Start ins neue Jahr
        Rüdiger

  • Vielleicht weißt Du ja was darüber? Dann schreib doch bitte einen Kommentar dazu:

    Dieser Platz ist die Adalbertstra?e 78 (nicht 77). Hier haben wir von 1963 bis 1968 im 4. Stock unterm Dach gewohnt. Im Keller gab‘s den Kohlenkeller (Regina Rusch) und an der Ecke war der Zigarrenladen Thielemann. Ich habe noch ein Foto, aufgenommen vom Fenster aus der Waldemarstraße 52, der Wohnung meiner Schwiegereltern Zantz (diese hatten einen Eisenwaren- und Haushaltswarenladen an der gegenüberliegenden Ecke). Unsere kleine Wohnung hatte als Besonderheit eine Innentoilette. Ansonsten waren Einzeltoiletten auf den Zwischenstockwerken. Neben unserer Wohnung zog sich der offene Dachstuhl durchgehend über das gesamte Eckhaus, genügend Platz, unsere Wäsche zum Trocknen aufzuhängen! War aber für meine Frau manchmal etwas unheimlich. In unseren beiden Zimmern zur Adalbertstraße mussten wir in strengen Wintern Wolldecken an die Wand hängen, weil bei der unverputzten Außenwand der Wind förmlich durchpfiff. Als Heizung für die gesamte Wohnung gab‘s nur einen Kachelofen. Die Küche zur Hofseite war im Winter eiskalt; etwas Linderung gab‘s mit einem Stück Ofenrohr über der offenen Gasflamme des Gasherdes. Das Gurren der Stadttauben im Hof ist noch in Erinnerung. Wenn wir von einem Winterurlaub nach Hause kamen, lagen unsere zuvor abgedeckten Betten unter einer leichten Rußschicht, verursacht durch die Hausfeuerungen im Kietz. Geheiratet haben wir 1963 in der imposanten St.-Thomas-Kirche.

    Falls Sie das Foto mit dem Haus Adalbertstraße 78 einstellen wollen, sende ich Ihnen das gerne zu.

    Nach der Adalbertstraße sind wir 1968/9 nach Waidmannslust/Reinickendorf und 1983 nach Süddeutschland in die Vorbergzone des südlichen Schwarzwaldes in mein Elternhaus gezogen.

    • Hallo! Vielen Dank für Ihren Kommentar. Das sind interessante Infos! Ja, das Foto kann ich gerne einstellen. Vielen Dank!

  • Der Baldachin über dem abgebauten Brunnen ist vom Architekten Bernhard Strecker
    Gestaltet worden. Der war bei der IBA für Plätze zuständig und hatte viele Vorschläge
    für die Gestaltung von den Plätzen im Erneuerungsgebiet gemacht. Oranienplatz mit
    dem Günzug. Moritzplatz mit Umgebung waren seine Planungsbereiche. Viele der
    angedachten Projekte wurden nicht verwirklicht. Kleingeistiges Beharrungsvermögen
    Und Ängste der Bewohner verhinderten einiges. Der Brunnen wurde zerstört und der
    Umgang mit dem Baldachin kann jederzeit betrachtet werden. Er zeigt wie die Bewohner
    ihren eigenen Kitz nicht anerkennen.

  • Der Platz hat einen Namen. Im Kiez, insbesondere von den jüngeren Leuten, wurde dieser Platz übrigens vor vielen Jahren 'Corner' getauft. Darunter waren viele, damals noch nicht volljährige Graffitikünstler.
    Wir traditionsbewußte Kiezbewohner und die Namensgeber würden sich in Zukunft über die Nennung der Kiez(-kinder)geschaffenen Namensgebung freuen! Die Bezeichnung Dorfplatz - nie gehört. Ich wohne hier seit über 35 jahren, da gabs diesen Platz noch nicht.

    Dazu geschichtliches zur Begründerin des Eckparks: Ilse Mock, Mitbegründeren des ersten Kinderbauernhofs Berlins und der 'Behutsamen Stadterneuerung' (einschl. der anschließend gesetzlich angeordneten Hofbegrünungspflicht), federführend in der Mieterbewegung (Mieterberatung/Mieterrat/Mieterläden) sowie in der Rettung dieses Wohnhäuserblocks (Block 73) - und unzähliger anderer im Quatier und darüberhinaus - im Zusammenspiel mit (und z.T. als Sprachrohr) der damaligen - bestandserhaltungs- und politisch lösungsorientierten - Fraktion der Hausbesetzerbewegung (die bösen 'Verhandler') und erfolgreich tätig durch die Erwirkung eines Stopps der damals wütenden Kahlschlagssanierung (Abrissbirnenpolitik, z.B. NKZ-Kotti, Naunynstr., Skalitzer/Oranienstr.). Außerdem akiv als parteilose Bezirksabgeordnete, IBA-Koordinatorin, sanierungspolitische Moderatorin, Szene- und Polizeibekannter Haudegen und Wegbereiterin des damals ersten 'grünen' Baustadtrates der 'Alternativen Liste', Werner Orlowsky. Sie war es, die aus einem spontanen aber wohlbegründeten Entschluß heraus die ursprüngliche Planung (Bebauung) dieses Flurstücks verhinderte und politisch/stadtentwicklerisch durchgesetzt hat, daß daraus ein Park wird (mit dem nachträglich vom Dalai Lama gesegneten 'Tempel ohne Dach'). Der kleine Brunnen unter dem Tempel ohne Dach, bestehend aus einer wunderschönen Cobraskulptur und einem schüsdelgroßen Steinbecken wurde gemeinerweise irgendwann gestohlen. Davor wurde in einer nächtlichen Kiezaktionn einmal die Wasserzufuhr des Cobra-Springbrunnens aufgeschraubt, mit dem Ergebnis einer meterhohen Fontäne, die die gesamte Kreuzung unter Wasser setzte und erst viele Stunden später von der Feuerwehr gestoppt werden konnte.
    Die Walde lebt! (so hieß es damals zu Hausbesetzerzeiten). Grüße, Stephan

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