Einer Idee nach soll die East-Side-Gallery zum Unesco-Weltkulturerbe erklärt werden.
Die Grünen wollen einem BVV Antrag nach, dass die East-Side-Gallery zum Unesco-Weltkulturerbe erklärt wird. Das Stückchen Mauer, das vom ehemaligen Deutsch-deutschen Grenzverlauf übrig blieb, ist schon länger Bestandteil der Diskussionen. Bereits als es darum ging, den Wohntower an der Spree zu bauen, wurden unter Protest Teile der Mauer entfernt.
Die Graffitits auf der Straßenseite sind eine der meistbesuchten Sehenswürdigkeiten in Friedrichshain. In der Vergangenheit gab es eine Projekte um diese zu bewahren – zuletzt hat man einen Bauzaun davor gestellt.
Jetzt soll das Bezirksamt sich dafür einsetzen, dass das Land Berlin die ehemalige Mauer vorschlägt. Der Vorschlag soll bei der Kultusministerkonferenz besprochen werden.
Den Aufnahmewunsch in das Weltkulturerbe begründet man mit den allgemeinen Regeln dafür. Die East-Side-Gallery sei in seiner Art einmalig, es wäre ein Stück authentischer Geschichte und bleibe unversehrt. Insgesamt würde man mit dem Objekt zwei der zehn möglichen Kriterien bestehen.
Dazu zählt das sechste Kriterium, da die East-Side-Gallery unmittelbar mit historischen Ereignissen zu tun hat. Dies gilt umso mehr in Verbindung mit dem vierten Kriterium. Das besagt dann, dass es bedeutende Abschnitte der Menschheitsgeschichte symbolisieren soll – was das Stückchen Mauer tut.
Zwar gibt es die Gedenkstätte “Berliner Mauer” in der Bernauer Straße, aber die East-Side-Gallery vermittle nicht nur die Schrecken der Teilung, sondern auch die Freude bei der Wiedervereinigung. Es sei derart ein Symbol der friedlichen Revolution von 1989. Vor allem vor dem Hintergrund des geplanten Mauerbaus zwischen den USA und Mexiko, aber auch in und um Europa.
Derzeit ist die East-Side-Gallery als Denkmal des Senats gelistet, weil sie das längste Teilstück der ehemaligen Grenzanlage ist und mit den Grafiken als Symbol dafür steht, dass Freiheit und Kreativität stärker als Unterdrückung sind. Doch mit diesem Status gäbe es zu wenig Schutzmöglichkeiten.
Die Chancen stehen gemäß einer Expertise recht gut, den Status bei der Unesco zu erlangen. Und klassische Bauwerke, wie Schlösser oder Parks, gäbe es bereits zu Hauf in der Liste des Weltkulturerbes.
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Die East Side Gallery ist das einzige authentische Denkmal der Wiedervereinigung, da brauchen wir in
Berlin keine alberne Wippe für Millionen Euro, das habe ich schon 2013 gesagt. Lasst uns dieses Geld für
unsere Schulen ausgeben: -Andy Weiss- East Side Gallery Künstler.