Wie steht es um die Einhaltung der Hygienevorschriften in Berlin Friedrichshain und Kreuzberg?
Angesichts der Vielzahl von Berichten über die Lebensmittelkontrollen im Bezirk, hat das Bezirksamt eine Pressemitteilung herausgegeben.
Nach Medienberichten beanstandete die Veterinär- und Lebensmittelaufsicht des Ordnungsamtes im Jahr 2017 (also nicht letztes Jahr) in 482 Gastroeinheiten den Umgang mit Lebensmitteln. Das ist für Berlin Platz eins. Der zuständige Stadtrat Hehmke von der SPD erklärte das Ausmaß damit, dass das auch mit vielen Neulingen auf dem Gebiet zu tun hätte.
Richtig übel muss es aber wohl in 23 Läden ausgesehen haben. Das ist denn die Anzahl von Gastronomiebetrieben, die von der Lebensmittelaufsicht temporär oder gänzlich geschlossen wurden. Das ist schon eher beängstigend. Bei dieser Statistik führt aber Pankow mit 221 Fällen.
In Friedrichshain-Kreuzberg gibt es ungefähr 5.500 Gastronomiebetriebe, welche von gerade mal sieben Kontrollpersonen sowie zwei tiermedizinischen Fachkräften überprüft werden. Diese kommen unangekündigt und schauen sich durchschnittlich zwei Stunden um. Dabei geht es aber nicht nur um die Hygiene, sondern auch um die Herkunft der Lebensmittel, die Kenntnisse des Personals oder die Ausstattung der Räumlichkeiten.
Die Häufigkeit der Kontrollen ist von “Risikofaktoren” abhängig. So kann es sein, dass es quasi wöchentlich oder nur alle drei Jahre zu einer Untersuchung kommt. Derart gibt es auch Nachkontrollen. Des Weiteren kontrolliert das Amt nach Beschwerden oder mit einem Schwerpunkt.
Wenn man neu in der Branche ist, empfiehlt man eine frühzeitige Beratung durch Sachverständige. Außerdem eigne sich eine Kontrolle bei der Abnahme des Betriebs. Das spart auch Kosten. So kann das Amt im Nachhinein beispielsweise das Anbringen von Waschbecken oder die korrekt Raumaufteilung fordern.
Pressemitteilung des Bezirksamts
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