Parkraumbewirtschaftung für ganz Friedrichshain?

Es gibt innerhalb der Politik die Idee der Ausbreitung der Parkraumbewirtschaftung für ganz Friedrichshain und Kreuzberg.

Zuerst kostete die Parkraumbewirtschaftung den Bezirk einiges an Geld, rund eine Million Miese hat das Projekt im ersten Jahr eingebracht. Inzwischen haben sich die Investitionen amortisiert und tragen nicht unerheblich zum Plus der Bezirkskasse bei.

Bis zum Ende diesen Jahres sollen damit ungefähr drei Millionen Euro eingenommen werden, doppelt so viel wie es kostet das System zu unterhalten. Der Großteil der Einnahmen darüber kommt aber nicht aus den Parkgebühren, sondern von den Strafzetteln, die ja inzwischen bei 10 Euro liegen. Obwohl man da anders gerechnet hat, finanziert sich das System vor allem dadurch.

Vielleicht hat man ja jetzt die berühmten Dollar-Zeichen in den Augen, aber auch von den Anwohnenden gibt es Forderungen nach der Ausweitung der Parkraumbewirtschaftung. So gibt es sogar eine Forderung von der SPD, das System auf den ganzen Bezirk, inklusive Kreuzberg, auszuweiten. Zumindest kommen die Bereiche um den Mehringdamm und in Oberbaum-City, rund um den Rudolfplatz, in den Fokus.

admin

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  • 28. Oktober 2012 um 20:19Dein Vortrag zeigt sehr schf6n die Komplexite4t des Themas Verkehrssteuerung und Mobilite4tsverhalten. Allein am eigentlich sehr spileelzen Thema, ob man denn den d6PNV durch eine Nulltarif-Finanzierung attraktiver machen kf6nnte, entspinnt sich hier wieder einmal ein Wirkungszusammehang, der zu des Pudels Kern ffchrt: der Kostenwahrheit im Verkehr. Denn wie Roman Z. ja schon argumentiert hat, ist der MIV derzeit ein vollste4ndiges Nulltarif-System. Wenn es also heidft, die Ste4dte kf6nnten sich keine Erweiterungsinvestitionen in den d6PNV leisten, dann gilt das lediglich in den aktuellen Mittelverteilungslogiken: d6PNV ist eine freiwillige Kommunale Aufgabe und deshalb ein ›nice-to-have‹, daffcr wird dann selbstberste4ndlich nur so viel Geld ausgegeben, wie noch fcbrig ist – wohingegen der MIV schon qua Gesetz fcber den ffcr PKW-Nutzer kostenlosen Stradfenbau, die Bereitstellung von Stellfle4chen usw. beste4ndig subventioniert wird. Wfcrde man tatse4chlich einmal se4mtliche externen Kosten des MIV und die ganzen Folgekosten aller fcberdimensionierten PKW-Verkehrsanlagen transparent machen und gegenrechen, we4re der Nulltarif-d6PNV vermutlich ein Schne4ppchen.Zur Begrfcndung, weshalb in Templin – fcbrigens interessant, dass die bisher einzigen Modellfe4lle in Deutschland beide in Brandenburg lagen – der Nulltarif nicht funktioniert hat, gibst Du an, die PKW-Fahrer seien mf6glicherweise immer noch zu bequem gewesen. Nun ja, eine wirklich stichhaltige Theorie zur Verkehrsmittelwahl in der Personenmobilite4t ist leider noch nicht wirklich in Sicht. Dass eine sehr niedrige Nachfragepreiselastizite4t z.B. hinsichtlich der Treibstoffpreise besteht, ist ein Erfahrungswert und daher als Argument berechtigt. Allerdings dfcrften vor allem im spileelzen Fall Templin neben den Kenndaten des Busverkehrsangebots (Taktdichte, Tages- und Wochenrandzeiten) auch funktionale Verflechtungen ausschlaggebend gewesen sein: Der Nulltarif galt auf zwei Stadtbusslinien, die te4glichen Berufspendler- wie auch die Einkaufsbeziehungen reichen aber weit ins Umland hinein, da Templin nun mal nur ein kleines Mittelzentrum inmitten des sehr strukturschwachen Landkreises Uckermark ist. dcberhaupt dfcrfte es sicherlich sinnvoll sein, an der einen oder anderen Stelle noch ein wenig mehr zu differenzieren. Der genannte als weibliche Person zwischen 30 und 45 von Dir benannte he4ufigste Fahrgast des d6PNV ist dies sicherlich zune4chst vor allem im urbanen Kontext; auch messen die Anteile der Schfclerbeff6rderung im le4ndlichen Raum ein Vielfaches der genannten 20% (in vielen Landkreisen bis zu 90%).Generell aber mf6chte ich mal ein grodfes Lob und natfcrlich auch meinen Glfcckwunsch aussprechen zu diesem Blog aussprechen. Auch ich hatte, ausgehend von Stuttgart 21, mal mit dem Bloggen fcber Verkehrsthemen angefangen, aufgrund meines Berufes aber sehr schnell keine Zeit mehr daffcr gefunden. Deshalb hinterlasse ich hier einen leicht neidvollen, aber vor allem beindruckten Grudf ;-)P.S.: Nicht ganz so tief in der Argumentation, aber daffcr Vielfe4ltig im Spektrum zum Thema Innovationen im d6PNV, ist das Projekt Spurwechsel. Antworten

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