Er war ein Serienmörder, der vermutlich um die 100 Menschen getötet hat und zu Anfang des 20. Jahrhunderts in Friedrichshain lebte: Carl Großmann. Seine und andere dunkle Geschichten aus Berlins Historie werden im Dungeon Berlin erzählt.
Zwar wurde er in Berlin verhaftet und inhaftiert, doch sein kriminelles Verhalten zeigte sich auch in den Jahren zuvor; aus Neuruppin stammend verbrachte er einige Jahre in Bayern wurde er wegen der Vergewaltigung einer vierjährigen, die daran starb, zu 15 Jahren verurteilt wurde. 1913 kehrte er nach Berlin-Friedrichshain zurück und war hier als Metzger tätig.
Er wohnte in der Lange Straße 88/89, was in der Nähe des Ostbahnhofs ist, wo man weitere Leichenteile fand. Die meisten Leichteile, von insgesamt 23 Frauen, fand man am Schlesischen Tor, wo er einen Wurststand hatte. Es ist durchaus denkbar, dass er das Menschenfleisch als Wurst verkaufte, aber das wurde nie geklärt.
Seine Methode war es, Frauen einen Job im 1. Nachkriegsdeutschland zu geben und sie bei ihm schlafen zu lassen. Gerade Friedrichshain war zu Anfang des 20. Jahrhunderts ein Bezirk für die ärmsten Berliner.
[Bild: CC via Wikipedia]
Die damaligen Gebäude stehen aber nicht mehr, sie wurden in den 70er Jahren abgerissen.
Wer sich gerne gruselt, der kann sich diese und andere Horrorgeschichten im Dungeon Berlin erzählen lassen. Von Schauspielern, die zuweilen äußerst lustig sein können, geführt, kann man die Schattengeschichten Berlins entdecken. Von der Pest über die mittelalterlichen Höllen, dem weißen Fräulein und einem Spiegelsaal, dessen Verlassen erst erreicht werden muss.
Die insgesamt neun Stationen sind zwar gruselig, aber die lustigen Sprüche der Schauspieler lockern die Atmosphäre auf und das Publikum wird auch mit einbezogen; so wird beispielsweise bei der Folter einer herausgepickt, an dem man die Foltermethoden demonstriert 😀 Aber es tut nicht weh 😉
Bei der Geschichte um Großmann, den Schlächter von Friedrichshain, erzählt ein “leichtes” Mädchen, wie es auf der Homepage heißt, von den Taten des Metzgers und führt die Gruppe in dessen Wohnung. Mit Akustik und Stupsern wird einem das Grauen der Zeit dargestellt, wobei man sich aus historischen Quellen und Material bediente.
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Voll klasse! :D