Unknown Identity ist ein Film mit Liam Neeson der bisher im Kino lief, aber nun am 6. Oktober auf DVD und Blu-Ray rauskommt.
Der Vertrieb des Films hat mich angeschrieben und bat mich um eine Filmkritik von “Unknown Identity”, daher dieser Artikel der etwas Offtopic ist. Aber der Film spielt in Berlin und teilweise auch in Berlin Friedrichshain und war bisher nur im Kino zu sehen.
Der Film beginnt damit, dass ein Ehepaar aus den USA geschäftlich nach Berlin reist. Sie kommen im winterlichen Berlin an und checken im Adlon ein. Der Mann, gespielt von Liam Neeson, stellt fest, dass einer seiner Koffer fehlt und nimmt ein Taxi zum Flughafen zurück.
Auch wenn die Strecke dann normalerweise nicht über Friedrichshain führt, fährt das Taxi über die Oberbaumbrücke, nahe der East-Side-Gallery und muss einem von einem LKW herabfallenden Kühlschrank ausweichen. Das Taxi fliegt über die Brüstung der Oberbaumbrücke hinaus in die Spree und der Mann fällt auf Grund dieses Unfalls ins viertägige Koma. Als er erwacht, liegt er im Krankenhaus und weiß er nicht mehr viel von sich, außer seinen Namen: Dr. Martin Harris.
Seine Erinnerungen sind vor allem von seiner Frau geprägt, mit der er nach Berlin reiste. Als ihm das Hotel Adlon wieder einfällt, entlässt er sich aus dem Krankenhaus und eilt dort hin. Er hat aber keine Papiere und kriegt keinen Zimmerschlüssel. Er sieht seine Frau und folgt ihr, doch sie erkennt ihn nicht mal. Nicht nur das, es gibt bereits einen Ehemann der vermeintlichen Ehefrau, mit dem Namen Martin Harris. Von da an, fällt Harris, alias Liam Neeson, in einen tiefen Strudel von Zweifel und Misstrauen.
Seine gesamte Existenz ist ausgelöscht und niemand kann seine Identität bestätigen. Selbst das Internet weist den anderen als Martin Harris aus. Alle Spuren führen ins Nichts, oder zeigen, dass er nicht Martin Harris ist, sondern der Andere und weitere Proleme kommen auf.
Schließlich ist es die Krankenschwester, die ihm einen Detektiv nennt, der Harris dann weiterhilft. Dieser Detektiv, Ernst Jürgen, ist ein alter Stasi-Mann, der auch in einer ziemlich ostigen Wohnung lebt. Er sortiert und ordnet die Geschichte und liefert erste Erfolge nach der Identität des Mannes.
Man sieht viele Ecken von Berlin die man kennt, seien es U-Bahn Stationen, Straßen wie Friedrichstraße oder eben die Oberbaumbrücke. Liam Neeson, ein bekannter Hollywood Darsteller, wird seiner Rolle vollens gerecht. Von der Mimik bis zur Körpersprache, spielt er die Hauptrolle als verzweifelter Unwissender sehr gut.
Den Film auf English zu sehen macht mehr Spaß, weil der Sprachmix interessant ist und bei manchen Szenen mehr Sinn ergibt, aber das ist ja generell bei Filmen so. So ein bisschen erinnert der Film an “The Bourne Identity”, vor allem beim Stil.
Es ist ein Agententhriller mit überraschendem Ende, das aber langsam eingeführt wird. Wenn man dem Film aufmerksam folgt, schleicht es sich immer mehr ein. Einige Hinweise auf das Ende erhält man, aber man kann es nicht wirklich herausfinden, daher will ich es auch nicht erzählen… 😉
In Unknown Identity kommen nicht besonders viele Special Effects vor, der Film setzt vor allem auf den Mitfühl Effekt beziehungsweise auf Spannung. Actionszenen respektive Kampfszenen wie bei Bourne Identity gibt es nicht so viele. Ansonsten sind natürlich alle klassischen Elemente eines Thrillers enthalten, auch die Action.
Einige Szenen sind aber auch sehr patriotisch angelegt, wobei es auch eine kleine Homage an den ehemaligen Gegner, den DDR Geheimdienst, gibt. Und natürlich gibt es ein Happy End für die Guten….
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Nee, diesesmal gibts keine Karten oder Gutscheine zur Verlosung :(
dass du hier über filme schreibst???!!! gibt so viele gute filme von berlinern die wirklich über berlin handeln...
gibts diesmal keine freikarten? oder freivideoverleih gutscheine?
ick find den film echt superdufte! klar die strecke des taxis is nich janz normal, aber immernoch logischer als beispielsweise bei lola rennt oder so