Was ist aus der Lärmprognose für die Simon-Dach-Straße geworden?

Der Sommer hat die Lärmbelastung in der Simon-Dach-Straße noch ansteigen lassen. Nachfrage in der BVV.

Auf Anfrage in der Bezirksverordnetenversammlung (BVV) nahm die Bezirksbürgermeisterin Monika Herrmann Stellung, was aus der Lärmprognose für die Simon-Dach-Straße geworden sei.

Simon-Dach-Strasse Friedrichshain

Eigentlich gibt es dazu nichts neues zu sagen, dennoch hat sich die Bezirksbürgermeisterin die Antwort nicht leicht gemacht. Wie seien die Werte, gibt es Überschreitungen und was ist die Konsequenz? Der Bericht sollte schon bis April vorliegen.

Doch die Prognose ist nicht zu leisten, sagte Herrmann vor der BVV. Es gäbe keine belastbaren Aussagen, auch wenn man in einer Wohnung gemessen habe, sei unklar wer dafür zur Verantwortung zu ziehen sei. Zudem wäre nur ein Stück der Simon-Dach-Straße betroffen, was verlängert werden müsste. Die Spätis aller Orten würden das Problem zudem verschärfen und wären von solchen Maßnahmen nicht betroffen.

Höchstwerte gäbe es für Schankvorgärten sowieso nicht. Und eine Prognose von 2017 wurde nicht erstellt. Eine detaillierte Messung sei aber in Arbeit – das sei von einer Prognose zu unterscheiden.

Es gibt viele Beschwerden, gab Herrmann zu, aber man müsse den Anwohnendenschutz mit der Gewerbefreiheit abwägen. Was bleibe noch übrig? Es gäbe nur die Lösung um 22 Uhr alles dicht zu machen, aber das findet keine Mehrheit der BVV.

Auf die Nachfrage, was mit Lärmsheriffs sei, sagte Frau Herrmann, dass das zwar eine gute Idee wäre, aber sie hätte auch gerne Müllsheriffs. Doch seien solche Stellen nicht vorgesehen im Etat. In der Konsequenz bleibe es dabei, dass man ein Konzept erarbeiten will, dass den Lärm, den Schmutz und die anderen partybezogenen Probleme in den Griff kriegt: Stadtverträglicher Tourismus.

Antragsdokument

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