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Bitcoin-Zentrum Berlin-Kreuzberg

Der Bitcoin ist bundesweit vor allem in Berlin vertreten und hier vor allem in Kreuzberg. Die Szene liebt Berlin, auch wegen der Clubs, die jetzt sterben.

Es gibt wohl einen Grund, warum Bundesverband Bitcoin e.V. in Kreuzberg, genauer in der Dresdner Straße, seinen Sitz hat. Berlin ist das Zentrum, wenn es um Bitcoin und die dafür zugrundliegende Blockchain-Technologie geht.

Demo gegen Clubsterben Morlox

Das mag auch damit zu tun haben, dass es in Berlin besonders viele Start-ups gibt. Auch Fintech-Startups gibt es reichlich in der Stadt. Dabei handelt es sich um Jungunternehmen, die im Stil von PayPal die Bankenwelt aufrollen wollen. Es gibt in Berlin über 70 Startups oder Projekte, die sich mit Bitcoin respektive Blockchain beschäftigen.

Bitcoin ist eine digitale Zahlungsmöglichkeit, die durch den Hype im Jahr 2018 selbst in den letzten Winkeln der Republik Bekanntheit erlangte. Im Dezember 2017 erreichte der Wert eines Bitcoins den Rekord und kostete über 16.700 Euro. Nach einem kleinen Höhepunkt von rund 10.000 Euro im vergangenen Juni, ist der Wert der nicht anerkannten Digitalwährung abermals auf dem Vormarsch und kostet derzeit etwas über 9.300 Euro.

Diese Währung kann man nicht nur kaufen, sondern auch schürfen. Wenn man Rechenkapazität bereitstellt, kann man sich solche Bitcoins aneignen. Wenn man sie kauft oder allgemein handel damit treiben will, sollte man sich vorher eingehend damit beschäftigen. Diese Bitcoins werden dann auf der Festplatte gespeichert. Geht die Festplatte dann kaputt, sind auch die Bitcoins futsch! Das macht das Ganze doch etwas bedenklich. Wie viele Festplatten habe ich in meinen Leben schon gesehen…

Dass Berlin-Kreuzberg ein Hotspot für diese Technologie ist, ist nicht nur am Sitz des Bundesverbands Bitcoin abzulesen, sondern auch ob der vielen Veranstaltungen zu dem Thema. So gibt es am 22. Februar einen Workshop in der Hobrechtstraße, der Event von Tip-Berlin “Women take on the Digital Divide” Ende Februar oder das Treffen zum Thema Bitcoin Kaufen in der Tante Emma am 5. März. Nicht zu vergessen ist die Bitcoin-Kneipe Room 77, wo man mit der Währung auch zahlen kann.

Dass Berlin diese Leute anlockt, hat auch mit dem kulturellen Angebot und der Freiheit zu tun, die in diesem Bezirk noch groß geschrieben wird. Das ändert sich aber gerade und hat auch mit den steigenden Mieten zu tun. Denn kreative Leute haben, zumindest anfangs, nicht viel Geld. Steigen die Mieten, verliert Berlin diese Leute. Das konnte man in der Vergangenheit auch an den Bezirken ablesen. Als die Politik und damit das Geld nach Berlin-Mitte zog, flohen die Clubs und die Leute in Prenzlauer Berg. Dort geschah dasselbe durch den Geldadel und inzwischen ist Friedrichshain-Kreuzberg dran. Nur die linken Parteien sorgen für den Erhalt solcher Strukturen. Wäre die CDU an der Macht, wären wir längst wie Hannover.

admin

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