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Kehrenbürger der BSR

Ein Erfahrungsbericht zur Aktion der BSR mit Namen Kehrenbürger.

Neulich habe ich mich an einer Kehrenbürgeraktion beteiligt. Hier nun mein Erfahrungsbericht dazu.

Kehrenbürger ist ein Wortspiel aus Kehren und Ehrenbürger und wie man vielleicht schon vermuten kann, handelt es sich um eine freiwillige Aktion. Menschen, die einen bestimmten Park, ein Areal oder eine Straße reinigen wollen, können sich als Kehrenbürger anmelden.

Die Anmeldung muss mindestens zwei Wochen vor der eigentlichen Aktion angemeldet werden. Dabei trägt man das Projekt in den Kalender ein. Meistens sind das Firmen und Parteien, aber auch ganz normale Gruppen können das machen. Wenn sich der Termin nähert, dann wird man von einer Person der BSR angerufen. Dabei wird erklärt, wie der Vorgang abläuft.

Prinzipiell ist es so, dass man als Kehrenbürger Gruppe das nötige Equipment gestellt bekommt. An einem gemeinsam geklärten Termin kommt eine Person der BSR und übergibt das Material. Dazu gehören Handschuhe, Mülltüten, BSR-Westen und Greifzangen. Dabei handelt es sich aber nicht um lange Greifzangen aus Metall, sondern es sind kleinere aus Holz. Diese sind eigentlich ganz gut, jedoch muss man sich doch noch etwas bücken, wenn man Müll vom Boden aufsammeln will.

Damit geht man dann auf Tour und sammelt den Müll, den andere liegen ließen. Soweit so gut, aber es gibt doch noch einige Optimierungsmöglichkeiten. Die eine Person erzählt dann, dass man den Müll an einer Stelle, wo man mit dem Auto vorfahren kann, hinstellen kann. Dieser wird dann abgeholt. Doch als man das Equipment übergab, sagte der Mann von der BSR, man solle es nicht offen rum liegen lassen, da es aufgerissen und wieder verteilt wird – sei es von Menschen oder Tieren. Man soll es quasi an einer sicheren Stelle im eigenen Hof oder so deponieren. Das ist dann schon etwas stressiger, denn man muss die vollen Säcke dann auch noch mitschleppen. Das ist in der Tat schlecht geregelt.

Des Weiteren sammelt man ja schnell viele Glasscherben ein und diese können die Stabilität der Plastikmülltüten gefährden. Irgendwann reißen die Säcke. Außerdem werden die Säcke irgendwann schwer und es werden mehr. Man muss also eine Möglichkeit finden, diese zu transportieren. Ein Bollerwagen wäre perfekt, doch wenn man den nicht hat, hat man ein Problem.

Eine fahrbare Tonne wäre nicht schlecht, die auch noch aus einem stabilen Material ist und nicht reißt. Diese könnte man vielleicht verriegeln, sodass der Müll nicht mehr entnommen werden kann und derart kann die BSR diese vielleicht auch besser wieder einsammeln.

Die Leute begrüßen die Aktion, vor allem Ältere. Sie bedanken sich sogar dafür. Andere fragen zunächst, ob man das quasi als Sozialstunden ableisten muss. Derartiges gibt es aber in Berlin meines Wissens nicht. Man kann nach getaner Arbeit auch Videos oder Bilder der Aktion hochladen, sowie einen Erfahrungsbericht.

Die Seite wo man Infos darüber findet, wo man sich anmelden muss und wo man Projekte einsehen kann lautet https://www.kehrenbuerger.de/

admin

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