Bethanien Mariannenplatz Kreuzberg
Der Mariannenplatz, so ein Antrag in der BVV, soll in Rio Reiser Platz umbenannt werden.
“Der Mariannenplatz war blau, so viel Bullen waren da und Mensch Meier musste heulen, das war wohl das Tränengas..“, so ein Zitat aus dem Rauchhaus-Song von Ton Steine Scherben, deren Sänger der inzwischen verstorbene Rio Reiser war. Ton Steine Scherben gilt als die Band der revoltierenden 68er Bewegung, die in Berlin beheimatet war.
Bisher erinnert nur eine Gedenktafel an dem ehemaligen Wohnort der Band, beim Tempelhofer Ufer 32. Dort lebten die Musiker vier Jahre lang. Der Sänger machte eine Solo-Karriere, wovon Songs wie Junimond bekannt geworden sind, und lebte im Westen. Im nordrhein-westfälischem Unna gibt es sogar eine Straße, die nach dem Politmusiker benannt ist.
Der Mariannenplatz war in den 70er Jahren der Ort der Auseinandersetzungen zwischen der damaligen Obrigkeit und den politisierten Menschen. Der Rauchhaus-Song handelt von der Hausbesetzungszeit damals in Kreuzberg.
Der Antrag widerspräche zwar dem erklärten Wunsch, die Straßennamen vor allem nach Frauen zu benennen, allerdings sind auch explizit Personen mit schwul-lesbischen Hintergrund erwünscht. Rio Reiser war schon seit den 70er Jahren bekennender Homosexueller, was damals unter dem “Schwulenparagraph” noch als Straftat geahndet wurde.
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