Deutsche Wohnen in der KMA! Ohje!!!
Die börsennotierte Immobilienfirma Deutsche Wohnen kauft Wohnungen an der Karl-Marx-Allee!
Na dann, viel Spaß, wa! Die Deutsche Wohnen kauft 700 Wohnungen in der Karl-Marx-Allee. Der Bezirk kann aber nicht alle der Deutschen Wohnen wegschnappen.
Die Deutsche Wohnen ist ein börsennotiertes Immobilienunternehmen, das sich in der Vergangenheit mehrfach anmerken ließ, dass es hier um die Profitmaximierung geht. Die Mietenden sind dabei nur ein leidiges Übel, so der entstandene Eindruck. Mit dem Kauf der Wohnungen, könnten Mieterhöhungen und Gentrifizierung in die Karl-Marx-Allee kommen.
Der Bezirk könnte hierbei vom Vorkaufsrecht Gebrauch machen, doch das gilt nur für einen kleinen Teil der 700 Wohnungen. Man hofft, so die Bezirksbürgermeisterin Monika Herrmann von den Grünen, dass die Leute in den Wohnungen bleiben können. Doch eine Garantie dafür gibt es offenbar nicht. Bei dem Vorkaufsrecht würde der Bezirk, respektive die WBM einige Wohnungen aufkaufen. Das beträfe jedoch nur die Wohnungen der Karl-Marx-Allee 92 bis 100, denn diese liegen in einem ausgewiesenen Milieuschutzgebiet.
Die Deutsche Wohnen erklärte, dass man den vertraglichen Verpflichtungen nachkommen werde. Demnach, so die Berliner Zeitung, sind Mietende, die vor 1993 eingezogen sind, vor der Kündigung gefeit. Jedoch heißt das nicht, dass auch die Miete steigen wird. Dank der GroKo und der nicht funktionierenden Mietpreisbremse, werden Modernisierungskosten über Jahre die Gewinne der Firma steigern.
In Teilen der Karl-Marx-Allee vermietet die Optima, die Predac und nun bald die Deutsche Wohnen. Allesamt keine ausgewiesenen Freunde der Mietenden. Die Deutsche Wohnen soll für die 700 Wohnungen keine 30 Millionen Euro auf den Tisch legen. Eine gute Rendite auf Kosten der Menschen dort könnte man durch Wandlung in Eigentumswohnungen erhalten.
Inzwischen gibt es eine Gruppe, die die Deutsche Wohnen enteignen will. Diese steht symbolisch für die Immobilienheuschrecken, wie auch die Vonovia. Diese Aktion wird von den Linken und dem Aktionsbündnis Aufstehen unterstützt.
