Laternen-Notstand in der Karl-Marx-Allee
Auf der Karl-Marx-Allee (KMA) sehen die jüngst gemachten Laternen wieder sehr schäbig aus. Die Erklärung.
Vier Millionen Euro kostete die Sanierung der historischen Straßenlaternen an der KMA, die man erst 2016 abgeschlossen hatte.
Mehr als eine Dekade lang, sahen die Laternen recht schäbig aus und immer wieder wurde, aus verschiedenen Gründen, die Sanierung verschoben. Teils wurden normale Laternen mit einer Blechmanschette daneben “geklebt”. Doch 2016 war es fertig und nun sind die meisten Laternen schon wieder kaputt.
Kaputt ist zwar nicht deren Fähigkeit zu leuchten, aber die Keramikplatten die auf Kopfhöhe den unteren Sockel abgrenzen. Nach nicht mal zwei Jahren sind die meisten Laternen wieder renovierungsbedüftig und die Erklärung sollen Autos, Wind und der fehlende Zement sein.
Die Autos ditschen sie an, der Wind lässt sie wackeln und vor allem: Es wurde zu wenig Beton darunter verwendet. Das sei aber Absicht gewesen, da dies so vorgegeben war. Denn zu DDR Zeiten machte man es mit dem Beton voll, was bei Kälte die Keramikplatten sprengte. Nun will man mit anderen Materialien dem Problem Herr werden, wie ein RBB Bericht darlegt.
In der BVV sorgte der Verfall der Laternen für eine emotionale Diskussion. Es war die Rede von Steuerverschwendung und falscher Zuständigkeit. So verwies Bezirksstadtrat Schmidt auf die zuständige Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz, Abteilung Tiefbau 5 OB 4. Dort sei man aber nicht weiter gekommen, nach dem man
“.. mal eine Mail geschrieben [hat] und die Antwort war „Bitte wenden Sie sich an das Abgeordnetenhaus. ” (Protokoll)