Rad- und Gehweg entlang der Spree
Wie steht es um den Rad- und Wanderweg entlang der Spree in Friedrichshain-Kreuzberg?
Vor Jahren war es bereits ein Thema, vor allem im Zusammenhang mit dem Bau der Luxusappartments an der Spree. Seit Jahren kann man an der Stelle nicht am Wasser entlang und muss dann auf die vielbefahrende Mühlenstraße ausweichen.
Aber ja, es gibt den Fußweg, der auch von Radfahrenden genutzt werden kann. Durchgängig – bis zu dieser Stelle – ist der Weg am nördlichen Uferbereich, also auf der Friedrichshainer Seite. Beginnend von der Elsenbrücke, wo man unter der Brücke auf diesen Weg kommt bis dort hin, wo das Luxushochhaus steht, in dem wohl kaum jemand wohnt.
Dann ist Schluss – auch wenn man vor Jahren (soweit ich mich recht entsinne) einen durchgängigen Weg versprochen hatte. Für die Areale des Eckwerks und Holzmarkts soll es einen Durchgang geben, so der Bebauungsplan. Auch hier wird man dann mit dem Radel rüber dürfen.
Für Wege, die das Wasser- und Schiffahrtsamt (WSA) betreut, wurde ebenfalls ein Nutzungsvertrag abgeschlossen, sodass die Allgemeinheit diese Wege nutzen darf. Auch beim Speicher darf man den Weg nutzen, der dann an der Oberbaumbrücke endet. Auf der anderen Seite der Brücke geht es an den Büros entlang weiter bis eben zur Elsenbrücke. Beim Osthafen gibt es ebenfalls ein Abkommen zwischen dem Bezirk und dem Logistikunternehmen Behala.
Auf der Seite von Kreuzberg sieht es jedoch anders aus, hier gibt es nur begrenzte Abschnitte, wo man an die Spree rankommt. Das ist beispielsweise beim Grundstück Köpenicker Straße 11, davor befindet sich ein Parkplatz, und am May-Ayim Ufer gegeben.
Weiter oben, Köpenicker Straße 20, zwischen Sage-Strand und dem Zalando Outlet, soll es künftig einen Zugang geben. Dasselbe gilt für die Grundstücke von Zapf und Netto in der Straße.
Aber abgesehen davon existieren sonst keine Abmachungen und auch keine Pläne für weitere Uferwege oder -Zugänge. Daher gibt es auch keinen Dialog mit dem Leuten im Bezirk. Aber, und das ist auch schon alt, es soll Stege geben, die auf das Wasser der Spree führen. Doch das war bisher nicht möglich gewesen. Die Gründe für diese Verhinderung sind entweder Fragen zum Eigentum und technische Probleme.
Die Gespräche mit den Senat darüber stehen noch aus. Wann die stattfinden können ist aber noch völlig offen. Dafür bezeichnete der Stadtrat Florian Schmidt die Zusammenarbeit mit der InfraVelo GmbH als konstruktiv.