Essbarer Bezirk im Kommen
Mit dem Essbaren Bezirk meint man, dass man vor allem mehr Sträucher pflanzen will, die essbare Früchte tragen.
An sich ist es ja eine gute Idee, die schon vor über 100 Jahren in anderen Teilen des Landes, wie beispielsweise in Brandenburg, funktionierte. Man baue mehr Obst und Gemüse im öffentlichen Raum an, woran sich die vor allem armen Leute laben können. Was damals mit den sogenannten Streuobstwiesen funktioniert hat, die inzwischen teilweise unter Naturschutz stehen, könnte auch in Berlin funktionieren.
Immer wieder sieht man Leute in Parks an Sträuchern und Bäumen einige Früchte und Blüten zusammen sammeln. Das ist eine super Sache, denn man braucht beispielsweise die Lindenblüten gar nicht kaufen (woraus man einen prima Tee machen kann), denn diese Bäume stehen ja an vielen Orten. Es gibt auch haufenweise Holundersträuche in den Parks und an den Straßen der Stadt bzw. im Bezirk. Wobei ich auf Grund des überbordenden Verkehrs keine Früchte, Blüten und dererlei mehr von Pflanzen nehmen würde, die am Straßenrand stehen.
Auch Kamille, Spitzwegerich (gegen Husten) und solche Sachen, sind ja zu finden – aber davon sollte man ebenfalls die Finger von lassen, da die Hunde ja überall drauf pissen und das kann richtig lebensgefährlich werden. Da würde sich meines Erachtens doch mal ein eingezäunter Bottich oder so anbieten, wo die Hunde nicht rankommen. Oder man überwacht das Hundeverbot für Parks mehr, was ja auch mal eine gute Idee wäre.
Das zuständige Straßen- und Grünflächenamt hat derweil schon einige essbare Pflanzen angedacht. So wurde die Baumart “Türkische Haselnuss” angepflanzt – aber eben an den Straßen. Vor allem im Görlitzer Park hat man dafür einige Obstbäume gepflanzt. Dazu gehören vor allem Apfelsorten, Quitten und Mirabellen. In der Nähe von Spielplätzen hat man Sträucher angebaut, die essbare Früchte tragen. Dazu gehören vor allem Johannisbeere oder Haselnüsse.
Da das Amt selbst nicht so viel Personal hat, kontaktiert an offenbar regelmäßig die Ehrenamtlichen. Unter deren Mitwirkung entstand ein Freiraumlabor am Wriezener Bahnhof, sowie entsprechende Initiativen in der Frankfurter Allee 106 und am Bethanien.