Radfahren in Berlin
Schon lange empfehle ich den Leuten, die in Berlin unterwegs sind, das Fahrrad zu benutzen. Und in den letzten Jahren stieg die Anzahl der Radfahrenden in Berlin an, doch der Platz ist gering. Meine Beobachtungen zum Radverkehr in Friedrichshain.
Statistisch gesehen hat der Radverkehr in Berlin zugenommen, nach einer Angabe der Berliner Morgenpost sollen es in den letzten 13 Jahren über 40 Prozent sein, gefühlt aber um 100 Prozent. Zuweilen sucht man inzwischen mit dem Rad einen Parkplatz und muss eine Straße weiter parken (wenn man sein Fahrrad anschließen und nicht nur abschließen möchte, was sinnvoll ist!)
Der Senat hat reagiert und aus den 4 Millionen Euro nun 6 Millionen Euro gemacht – doch, wie schon von den teuren Radwegen, habe ich recht wenig mitbekommen. Die Mittel sollen für neue Radwege eingesetzt werden. Was kostet nochmal der Flughafen? ähm, naja…
Es besteht kein Zweifel, die Anzahl derer die sich mit dem Fahrrad durch Berlin bewegen angestiegen ist. Das sieht man vor allem an den Hauptverkehrsadern, die sich auch durch Friedrichshain ziehen. Zu nennen wäre da die Frankfurter- und die Karl-Marx-Allee, als auch die Nord-Süd Achse, die Warschauer Straße und die nördlich davon gelegene Petersburger Straße.
Vor allem zu den Stoßzeiten ist der Verkehr auf dem Radweg am heftigsten, also dann wenn die Leute zur Arbeit oder zurück fahren. Das sieht man vor allem dann, wenn sie eine Traube vor einer Ampel bildet. Oftmals schafft es der letzte dann nicht über die Kreuzung, da die Ampel schon wieder auf rot geschaltet hat. Nervig ist aber vor allem der Platzmangel der Radwege.
Es gibt zuweilen sehr enge Stellen für Radwege, zumeist auch noch auf dem Fußgängerweg. Das war schon lange ein Problem, aber inzwischen ist es fast überall so – gut, nur im Sommer. Aber auch im Winter fahren immer mehr mit dem Fahrrad. Dafür werden wdie Radwege im schneereichen Winter nur stiefmütterlich vom Schnee und Eis befreit.
Zudem nutzen immernoch viele Autos und Lkws die Radwege auf der Straße als Parkplatz. Dabei sollte man mehr Radwege auf der Straße verlaufen lassen – zum Schutz der Radfahrenden und zu Fußgehenden. Entlang der Frankfurter Allee befindet sich der Radweg in Gänze auf dem Bürgersteig – viele fahren inzwischen einfach auf der Straße, da man zuoft den Personen zu Fuß ausweichen muss.
Interessant ist auch die Einteilung der Radfahrenden, die den ganze Radstreifen einnehmen und recht langsam fahren versus diejenigen, die gut heizen. Es braucht einfach mehr Platz für Radfahrende.