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Touristen in Friedrichshain bei einem Drittel unbeliebt

In Friedrichshain, so die Studie der Tourismusagentur Berlin Visit Berlin, stören sich 30 Prozent der Leute an den Touristen, das ist Berlinweit am meisten.

Berlin wächst, nicht nur an Einwohnenden, sondern auch an Touristen, die sich täglich durch Berlin bewegen. Die Diskussion um die Ferienwohnungen gab es und die ich kann mich noch gut an die Anti-Touri-Aufkleber erinnern…

Gerade in Friedrichshain sind viele Touristen, wobei ich es subjektiv kaum von Kreuzkölln oder dem Kreuzberger Wrangelkiez unterscheiden kann. In Kreuzberg sind es ebenfalls fast 30, genauer 29 Prozent, die sich von Touristen gestört fühlen. In Neukölln ist man mit 7 Prozent Touri-Kritikern wohl am Liberalsten.

partyszene in Berlin

Ich bin mir nicht sicher, ob die Leute überhaupt zwischen Touristen, Neu-Berlinwohnenden oder Alt- und Ur-Berlinwohnenden unterscheiden können? Und wenn, wie denn? Für die meisten Menschen, die sich in ganz Berlin gestört fühlen, ist Nummer eins der Ärgernisse, die volle Innenstadt. Eine sehr allgemein Aussage, die zu 30 Prozent getätigt wurde. Das muss wohl jeder Kiez mit sich ausmachen, aber für Friedrichshain sehe ich das allenfalls am Wochenende abends.

Was uns zu Punkt zwei bringt, die Touristen sollen zu laut sein. Da machen die jungen Berlinerinnen und Berliner wohl keinen Unterschied, das liegt wohl eher am Alter. Zumal manche Kindergärten oder Spielplätze ebenfalls für eine gute Dezibelzahl sorgt. Ob die Maßnahmen der Bürgermeisterin von Friedrichshain-Kreuzberg mit ihren Benimmregeln für Touristen da punktet, bleibt zweifelhaft.

Unter 10 Prozent der Einwohnenden Berlins kritisieren die Völle öffentlicher Verkehrsmittel, dann kommen noch so Dinge wie Rücksichtslosigkeit (8 Prozent), Preissteigerungen (7 Prozent), hohe Mieten durch Ferienwohnungen (6 Prozent) Partys im Konkreten und Müll (jeweils 5 Prozent) und Wohnungsnot durch Ferienwohnung kritisieren vier Prozent.

Da ist doch klar, dass Museumsbesuchende und Kaffeetrinkende Touristen kein Problem sind, es sind eher die jungen – und gerade bei denen ist die Stadt beliebt. Ich denke oft, ohne dafür irgendeinen Beweis zu haben, dass die, die selbst früher laut waren, die Gehwege zugekotzt haben, jetzt Eltern sind und sowas nicht mehr wollen.

Und immer wieder zu der Diskussion, muss ich sagen: Es muss doch klar sein, dass Berlin keine Bodenressourcen hat, vor allem der Tourismus hält die Stadtkassen flüssig.

4 Gedanken zu „Touristen in Friedrichshain bei einem Drittel unbeliebt

  • Ja , die vielen kleinen Bars sind da , aber wer von der Anwohner braucht das denn ?
    Ich lebe seit 23 Jahren in Berlin . immer im Ostteil .
    Früher hatte ich noch meinen Glaser , Elektriker , Metzger oder wer auch immer im Kiez . heute sind diese laeden verschwunden und ich kann die ganze Nacht fressen und saufen oder sinnloses Zeug kaufen .
    Wenn ich morgens mein Sohn in die kta bringe und täglich Slalom fahren muss wegen den ganzen Glas , dann nervt das einfach .
    Neuste Aktion is das eine Petition gegen Drogenhandel an RAW gestartet wurde.
    Was soll das denn ?
    Da wird mehr Polizei gefordert .
    Hallo ! Das Problem sind doch wohl nicht die paar Dealer , die gab es immer in Berlin .
    Da wo sich aber tausende von Touris an einer Stelle tummeln ist doch wohl klar das versucht wird da Kohle mit zu verdienen .
    Der Massentourismus bring die Dealer doch erst dahin .
    Also wenn dem Drogenhandel dort was entgegen zu bringen wird , dann nur wenn der Tourismus weniger wird . oder aber hinnehmen .
    Der Tourismus müsste sich mehr verteilen .

    Antwort
  • Icke

    Ich habe ja auch nichts gegen Touristen. Natürlich tut Tourismus Berlin gut. Aber das Problem ist leider, dass ich, im Gegensatz zu den Touris, am nächsten Morgen früh raus und zur Arbeit muss. Party schön und gut, aber muss das auf der Straße vor meiner Wohnung sein? Und dann bis mitten in die Nacht? Es gibt doch wohl genug Kneipen und Clubs wo man feiern kann.
    Dieser Krach vorm Schlafzimmer ist das einzige, was mich nervt.

    Antwort
  • Der Da

    Wahre Worte. Berlin sollte dankbar für die touris sein. Ohne diese wäre berlin nichts. Friedrichshain hätte nicht Soviele geile kleine Bars und Cafés und allgemeine wäre alles etwas weniger und dann auch teurer.

    Antwort
  • go1331

    Montag Nacht haben 20 Touris am Frankfurter Tor bis morgen um 5:30 gegrölt…

    Antwort

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