Verkehrsberuhigt statt Fahrradstraße?
Die Rigaer Straße wird derzeit nicht nur ob der nächtlichen Brände, sondern auch ob des Verkehrs diskutiert.
Zunächst gab es einen Plan aus der Rigaer Straße eine Radstraße zu machen. Doch dies stieß offenbar auf wenig Gegenliebe. Nun hat die BVV, die Bezirksverordnetenversammlung, beschlossen, eine Spielstraße in der Liebigstraße zu prüfen. Der Antrag kommt von der SPD, genau wie der Widerstand zur Radstraße.
Konkreter so berlin.de, soll auf die Spielstraße auf der Liebigstraße zwischen Weidenweg und Rigaer Straße etabliert werden; bzw. das will man nun prüfen. Das würde m.e. auch den vorderen Teil der Rigaer Straße umfassen. Allerdings kann man auf der Facebook Seite von Peggy Hochstätter (SPD) nachlesen, dass damit der Teil der Liebigstraße gemeint ist, der zwischen der Bänsch und der Rigaerstraße liegt.
Hier ist denn auch eine Grundschule und ein Kindergarten verortet. Meines Erachtens könnte man das gleich bis zum Fuß des Berges weiterführen, also zur Frankfurter Allee hin. Denn dort fahren die Autos auf Grund des wild durcheinander stehenden Kopfsteinpflasters sowieso schon sehr langsam.
Wenn man dort eine Spielstraße einführt, beträgt die Höchstgeschwindigkeit 7 km/h, die sogenannte Schrittgeschwindigkeit. Das Ziel der Maßnahme ist die Sicherheit der Kinder auf der Straße zu erhöhen. In der Samariter Straße wurden entsprechende Symbole auf Antrag von Frau Hochstätter auf die Fahrbahn gemalt.
Das Bezirksamt muss nun prüfen, ob und wie sich das umsetzen lässt. Um die Bevölkerung einzubeziehen hatte man sich am 12. Mai mit den Anwohnenden getroffen. Eine Anfrage beim Bezirksamt, wie das Treffen verlief, wurde nicht beantwortet.
Es sieht aus meiner Perspektive so aus, als ob der Radweg in der Rigaer damit auch eher entkräftet wird.
Die Rigaer ist leider eine übergeordnete Straße, d.h. die Verkehrslenkung ist für sie zuständig – hat mir das Ordnungsamt mitgeteilt. Der Bezirk hat also gar keinen Einfluss, leider.
Die Idee, die Spielstraße bis unten auszuweiten, find ich gar nicht schlecht, zumal ja unten auch ein Seniorenheim ist. Für die älteren Menschen kann der verlangsamte Verkehr auch hilfreich sein.
Wir müssen uns den öffentlichen Raum zurückerobern, besonders weil wir kaum Flächen für Begegnungen haben.
Grüße Peggy
Hoffentlich gibst dann keine Probleme zwischen spielenden Punks und fließendem Verkehr!