Deutsche Bahn und das Service Center Fahrgastrechte
Dieses Thema ist etwas offtopic, hat es doch eigentlich nichts mit Berlin oder Friedrichshain zu tun, aber ich hoffe durch Publikationen kann man der Bahn vielleicht mal offenlegen, was dem Kunden so im Service Center Fahrgastrechte antut.
Die Story meiner Zugfahrt
Ich fuhr also eine Strecke quer durch Deutschland und wieder ein Mal (wie eigentlich jedes Mal) gab es eine Verspätung. Na gut – okay, das kann passieren.
Dumm nur, dass ich 15 Kilometer vor meiner Ankunft keinen Anschlusszug mehr bekam, denn der dortige Bahnhof war zu. Also hol ich meine Fahrkarte heraus und ruf die Bundesweite Telefonnummer für einen Taxidienst an. Ergebnis: teuer und hat nichts gebracht. Die Antwort war, rufen Sie morgen ab 7 Uhr wieder an… Scherz?
Bus fuhr keiner, kein Taxi – keine Möglichkeit weiter zu kommen… Also was tue ich: Stoppen… Was super ist, bei einer Außentemperatur von Minus Graden und Regen und mit Gepäck…
Vom Schaffner zum Servicepoint zum Servicetelefon und schließlich das inzwischen verhasste Service Center Fahrgastrechte | DB und die Behandlung der Kunden
Da mir das schon Mal passierte, wollte ich dieses Mal mehr haben als nur die 60 Minuten Verspätungswiedergutmachung.
Die Schaffnerin meinte, stark pöbelnd und mit einem Hauch arroganter Ignoranz, das ich mich an den Service Point zu wenden habe, als ich im Zug schon feststellte, dass ich den letzten Zug verpassen würde. Dumm nur, dass es keinen ServicePoint gab, denn der Bahnhof war ja zu.
Also bin ich am nächsten Tag zur Bahn an den Service Point. Kaum freundlicher wurde ich dann an das Service Center Fahrgastrechte in Frankfurt weitergeleitet.
In einem Brief berichtete ich über meine anstrengende Fahrt und die Tatsache, dass ich ja gar nicht angekommen bin, und verlange Entschädigung. Und zwar nicht nur für die Fahrt, sondern auch das teuere Telefonat mit dem vermeintlichen Taxidienst und einen Mehrbetrag, weil ich gar nicht angekommen bin…
Service Center Fahrgastrechte | Service Telefonnummern und Abwiegeln der Kunden
Der Brief kam nicht an, war doch aber die original Fahrkarte darin. Doch dies erfuhr ich erst als ich die Servicenummer anrief, die verdammt teuer ist. Da hört man übrigens erstmal ein paar Minuten was so los ist bei der Bahn und nach weiteren Minuten bekommt man mit viel Glück einen Menschen an den Apparat.
Die Service Mitarbeiter hat mich dann nochmal hin und her verbunden und ich telefonierte, ohne etwas davon zu haben 35 Minuten – und das wurde teuer!
Ich schickte noch einen Brief los und ja, ich war schon gut erbost. Dieser kam zwar an, wurde aber nicht beantwortet. Wieder in die geliebte Service Hotline und wieder einige Euros los. Und das Ganze dauerte von Januar bis jetzt in den April… Unglaublich. Hätte ich nicht nochmal angerufen, so wäre wahrscheinlich nie was passiert…
Endlich bekam ich dann ein Schreiben, dass mir die Standardentschädigung zusteht. Das Geld ist aber bereits mit der Service Hotline verloren… Ich denke mit dieser Service Nummer verdient die Bahn das Geld, dass sie den Kunden zurück gibt. Ich denke hier sollte der Gesetzgeber doch mal eingreifen und diese Machenschaften verbieten…
Was bringt das dann???
Vielleicht kann mir jemand helfen hierbei. Bleibt mir nur noch der Rechtsweg? Ein gepflegter Beschwerdebrief hat bei der Deutschen Bahn ja keinen Sinn…
Aber soviel hab ich gelernt: Die Bahn ist weder Kundenfreundlich, noch bietet sie eine äquivalente Betreuung bei berechtigten Beschwerden.
Hat jemand ne Idee?
Ich hab echt die Schnauze voll von diesem unfreundlichen und meines Erachtens die Leute nur abwiegelnden Verein: Die Deutsche Bahn…
[IMG © db tower_potsdamer Platz © wikipedia/Emdee]
Hallo,
ich würde gern mehr darüber erfahren …. und mir stellen sich auch noch ein paar Fragen.
Ich arbeite selbst bei der DB als Zugchefin und kann Dir eventuell helfen.
Melde Dich einfach mal …