Formel E Autorennen auf der Karl-Marx-Allee
Am 21. Mai diesen Jahres soll es auf der Karl-Marx-Allee (KMA) ein Autorennen geben, mit Elektro-Rennautos.
Schon letztes Jahr hat das Rennwagen-Spektakel der Formel E (Elektro) stattgefunden. Damals auf dem Gelände des ehemaligen Flughafens Tempelhof. Doch dieser ist nun zu belebt und so suchte man Ausweichziele. Und offenbar bietet sich die Karl-Marx-Allee an. Auch die Mühlenstraße, entlang der East-Side-Gallery, wurde angedacht.
Der Start und das Ziel soll das Kino International sein und vor allem durch Mitte führen. Nur ein Teil der Strecke betrifft die Friedrichshainer KMA: Vom Kino aus zum Straußberger Platz über die Lichtenberger Straße.
Noch ist aber nichts in trockenen Tüchern und es regt sich auch schon Widerstand. Für die Bürgermeisterin unseres Bezirks besteht keine Notwendigkeit, 272 PS starke Formel E Autos durch eine der am stärksten befahrenen Straßen des Bezirks rasen zu lassen. Dies würde darüber hinaus auch tagelange Verkehrsbehinderungen bedeuten, so Frau Herrmann.
Der Senat und die dortige SPD begrüßen das Rennen und der Veranstalter würde einen neuen Belag auf der Lichtenberger Straße spendieren, was vermutlich auch für das Rennen von Nöten wäre.
Die Bezirks-SPD wendet sich aber auch gegen das Spektakel. In einer Anfrage an das Bezirksamt fragte eine SPD Abgeordnete: Wie lange die Verkehrsbehinderungen stattfinden würden und in welchem Ausmaß. Und stellte die Frage, wo der Mehrwert für den Bezirk wäre.
Von den Linken kam die Frage nach den Kosten für den Bezirk und ob es überhaupt die Möglichkeit gäbe, das Rennen zu verbieten.
Der Diskurs wurde also eröffnet…