Kita Plätze nur für Leute aus Friedrichshain-Kreuzberg?
Kitaplätze sind rar und die Frage ist, darf jede Familie ihre Kinder nach Friedrichshain-Kreuzberg in die Kita schicken?
Es wurde des Öfteren erwähnt, dass nur Kinder aus dem Bezirk in dem Bezirk dann auch zur Kita gehen dürfen. So sollen sich die Bezirke in Friedrichshain-Kreuzberg und Mitte wohl von bezirksfremden Kindern abschotten. Das stimmt zwar nicht, denn es gibt nur geringe Mengen an Kapazitäten, erinnert mich aber andere aktuelle Diskussionen auf Bundesebene.
So wurde in der BVV auch darüber diskutiert und die FDP fragte provokant nach, ob Xhain first gelte. Die Aussage der zuständigen Senatorin in einem Interview war, dass nur ein Teil der 165.000 Kitaplätze in Berlin dafür vorgesehen wären. So bezieht man sich auf die neue Fassung des Gesetzes zur Förderung von Kindern in Kindertagesstätten. In Paragraph 20 heißt es da, dass Kinder aus in diesem Fall Friedrichshain-Kreuzberg Plätze im eigenen Bezirk bekommen sollen. So ist denn es auch selbstverständlich, dass das Geschwisterlein ebenfalls in dieselbe Kita gehen wird, was ebenfalls in der BVV gefragt wurde.
Es ging sodann um die freien Plätze, die dem Jugendamt gemeldet werden müssten, sagte die Bezirksbürgermeisterin, Monika Herrmann (Grüne). Davon gibt es aber wohl nicht viele. Das Jugendamt würde dann die Kinder aus anderen Bezirken die Plätze vermitteln. Dagegen könne der Bezirk wenig ausrichten, denn es sei eine Anweisung von oben – aus dem Senat von Berlin.
Derzeit, so die Bürgermeisterin Herrmann weiter, gibt es zehn gerichtliche Klagen auf einen Betreuungsplatz im Bezirk. Dabei klagen vor allem Personen, die über ausreichend Mittel verfügten, wie Herrmann zu bedenken gab. Denn man sollte einen Platz im Umfeld von 30 Minuten bekommen. So bedeuten denn Klagen “mehr Abschottung”.
Aber die Warteliste auf die Plätze ist länger, als der Bezirk freie Plätze hat. Und auf Grund von mangelndem Personal wird sich die Kitakrise erweitern, respektive verlängern.