Lebenshaltungskosten steigen
Die Inflation wird dieses Jahr steigen – also die Lebenshaltungskosten. Zeitgleich gibt es keine Zinsen mehr.
Das Statistische Bundesamt hat verkündet, dass die Lebenshaltungskosten steigen werden. Schon im letzten Monat sind sie gestiegen: Bundesweit und in Berlin jeweils auf 1,7 Prozent Inflation; jeweils für Dezember zum Vorjahr. Zwei Prozent ist das erklärte Ziel.
Das ist vor allem für diejenigen problematisch, die etwas Geld auf der hohen Kante haben. Denn die einfache Rechnung ist: Null Prozent Zinsen minus 1,7 Prozent Inflation -> macht für das Geld auf der Bank einen Verlust von 1,7 Prozent aus.
Vor allem die Sprit-, die Wohnkosten und die Preise der Lebensmittel sind gestiegen. Im Durchschnitt hat fast jedes Bundesland plus ein Prozent bei den Verbrauchspreisen zugelegt. Der Ölpreis wird noch weiter steigen, was auch an der Umrechnung in US-Dollar liegt; denn der Euro fällt gegenüber dem US-Dollar. Das Dankeschön für die Null-Zins-Politik gebührt im Übrigen Mario Draghi, dem Chef der EZB.
Aber auch die Kosten für die Bankgeschäfte werden steigen. Überall werden plötzlich Gebühren fällig, selbst für Online Sachen, die man ja eigentlich selbst macht – mir sind jedenfalls diese Kosten unverständlich. Die Banken verdienen kein Geld mehr und sind erfindungsreicher als der Staat.
Für das gesamte Jahr 2016 hatte ein Bankdienstleister mal eine Grafik aufbereitet, die ich nebst integriert habe. Danach haben die Menschen in Frankfurt am Main das meiste Geld zur Verfügung. Das ist auch die teuerste Stadt bezüglich des Lebenshaltungskosten, gefolgt von Stuttgart und München.
Kaum überraschend, verdient man vor allem in den neuen Bundesländern weniger. In Berlin bleibt man im Durchschnitt bei unter 2.000 Euro im Monat. Dennoch steigen hier die Mieten der Wohnungen, da müsste doch auch klar werden, dass es dabei ein natürliches Ende gibt.
Dieser Studie nach, gaben die Menschen in Deutschland das meiste Geld für Lebensmitteln aus, gefolgt von die Miete. Das soll vor allem an dem Bewusstsein für Gesundheit zu tun haben. Das Statistische Bundesamt hat für den Dezember aber errechnet, dass vor allem Wohnen der Ausgabeposten Nummer eins ist. Lebensmittel würden nur zehn Prozent ausmachen.
Die Lebenskosten, also Miete und Nahrung macht aber dennoch 90 Prozent der Kosten aus – statistisch selbstverständlich.