Luftqualität als Kriterium des Mietspiegels
Der Mietspiegel sollte um das Kriterium der Luftqualität erweitert werden!
Der Mietspiegel ist ein Vergleichsinstrument, das aufzeigt, wie viel Miete die Menschen in der jeweiligen Umgebung und je nach Ausstattung zahlen. Aber ein m.E. wichtiges Kriterium, gerade in Großstädten, fehlt: Die Luftqualität.
Der Mietspiegel ist die Grundlage für die Berechnung des Quadratmeterpreises, der gerade hier im Bezirk in den letzten Mietspiegeln stark angestiegen ist. Dabei wird die Ausstattung der Wohnung, das Alter des Baus und das Wohnumfeld in die Berechnung aufgenommen. Dabei ist der Verkehrslärm einbezogen, denn gerade für laute Gegenden kann man bis zu 20 Prozent abziehen, aber die dadurch erheblich verminderte Luftqualität bleibt außen vor.
Stattdessen führen Parkplätze auf dem Wohnareal zu einer Erhöhung des Quadratmeterpreises. Das geht aber mit verstärktem Anfahren und morgendlichem Larmlaufen des Motors einher, was eine weitere Belastung für die Anwohnenden ist.
Gerade im Zentrum von Berlin ist doch die Luftqualität besonders schlecht – vor allem in Friedrichshain. Denn die Bevölkerungsdichte hier ist höher, die mehrspurige Karl-Marx-Allee und Frankfurter Alle führen durch den Bezirk und dabei haben wir die wenigsten Grünflächen. Dazu kommt bald eine Autobahn, die die Situation weiter verschärft.
Damit würde auch mehr Druck aufgebaut werden, die Stadt müsse den Verkehr begrenzen. Ein Dieselverbot scheint ja bisher so gut wie sicher, auch wenn niemand mehr darüber spricht und es auch keiner will. Aber getan wird auch nichts.
Damit würden zunächst die Mietpreise zu recht wieder etwas fallen und auch die Lobbygruppe der Immobilienbranche hätte dann ein Interesse an einer Verbesserung der Luft.
In der Tat, da hast Du vermutlich recht !
Aber wenn der Abzug für starkes Verkehrsaufkommen im Mietspiegel berücksichtigt wird, kann man doch auch Verkehrslärm/Luftverschmutzung schreiben dann ist die Luftverschmutzung berücksichtigt.
So würde ein Politiker das Problem lösen 😉