Nein zum Elektroauto Rennen
Die Bürgermeisterin von Friedrichshain-Kreuzberg spricht sich gegen ein weiteres Rennen der Elektrorennautos aus.
Im Sommer fuhren etliche Elektrorennwägen durch die Straßen von Mitte und Friedrichshain. Es war das E-Auto Rennen, dass den Verkehr blockierte und tausende Schaulustige anlockte. Auch in diesem Jahr soll es die Weltmeisterschaft der Formel E in Berlin geben, so der Wunsch der FIA (Globaler Autoverband).
Die FIA will das Rennspektakel am 10. Juni 2017 auf der letztjährigen Strecke durch Friedrichshain und Mitte veranstalten. Man plant sogar noch mehr Leute ein, derart soll es mehr Tribünen geben, von wo man dem Rennen folgen kann.
Die Strecke selbst wurde in diesem Jahr abgeschirmt und bot nur wenige Einblicke auf die Rennstrecke. Auch das soll sich 2017 ändern, sodass mehr Menschen am Zaun und damit kostenlos zusehen können. Das soll wohl der Olivenzweig in Richtung des neuen Senats sein. Letztes Jahr hat das Rennen einen neuen Belag auf der Lichtenberger Straße gebracht. Dies war aber kein Geschenk, vielmehr eine Notwendigkeit, ob der hohen Geschwindigkeiten.
Auch wenn der Chef von Daimler auf dem Parteitag der Grünen eine Rede hielt, so scheint man auf Bezirksebene der Autoindustrie nicht so zugetan. Die Bezirksbürgermeisterin Monika Herrmann von den Grünen glaubt, dass der Antrag vom neuen Senat abgelehnt werde. Sie sei gegen das Rennen. Selbst der CDU Stadtrat aus Mitte ist dem Vorhaben wenig zugeneigt. Die SPD-Argumentation lautet, das Rennen könnte in äußeren Bezirken für Attraktion sorgen. Und das, obwohl der Event rund 140.000 Euro in die Bezirkskasse spülte.
Einig ist man sich in der Ablehnung wegen der Verkehrssperrungen und dem Lärm. Das Projekt wurde vom ehemaligen Senat als Prestigebereicherung in Berlin gehalten. Das erste Rennen fand auf dem Tempelhofer Feld statt, ob das dritte Rennen der Formel E nun in Friedrichshain stattfindet, bleibt abzuwarten.