Parkraumbewirtschaftung macht Minus
Offensichtlich ist die Parkraumbewirtschaftung in Friedrichshain gefloppt, denn es kostet den Bezirk viel mehr, als dass es einbringt.
Ich dachte mit der Parkraumbewirtschaftung wolle Friedrichshain sich auch finanziell etwas Gutes tun. Offiziell war es ja vor allem deswegen entstanden, damit die Bevölkerung wieder Platz zum Parken ihrer Autos hat. Und tatsächlich habe ich das subjektive Gefühl in manchen Gegenden von Friedrichshain hat das funktioniert. Wohl aber kaum in und rund um die Simon-Dach-Straße, wie gesagt, mein Eindruck.
Doch zudem hat die Parkraumbewirtschaftung noch ein weiteres Problem, die Einnahmen sind zu gering oder die Ausgaben zu hoch, wie man das sehen will. Noch kurz vor der Einführung hat man neue Stellen im Ordnungsamt geschaffen, um die Kontrolle zu bewerkstelligen und diese waren auch fleißig im Einsatz. Man habe mehr Strafzettel verteilt als erwartet und dennoch macht man Miese.
Die Kosten, so teilte der Bezirk nun mit, belaufen sich auf ein Minus von einer Million Euro bis zum Ende des Jahres. Gestartet ist das Projekt im Juli und so gerechnet verliert der Bezirk durch diese Bewirtschaftung pro Jahr zwei Millionen Euro. Dabei ist Friedrichshain-Kreuzberg bereits wegen der Finanzen mit einem Ausgabestopp belegt.
Ein Grund für die hohen Ausgaben ist die Zerstörungswut, das hat den Bezirk 120.000 Euro gekostet. Das ist wohl ein guter Wind für die Segel der Menschen, die gegen die Parkraumbewirtschaftung geklagt haben.
Haha, eine Million minus wird mit 120.000 Euro Extrakosten erklärt…
Vom Prinzip finde ich es aber gut – man findet nun auch Samstags mal einen Parkplatz, sogar in Boxi Nähe. Vor 3 Jahren unmöglich… Evtl. sollte die Plakette einfach nen 10er mehr kosten…