RAW für den Kiez – Bündnis meldet sich
Die Zukunft des RAW Geländes ist umkämpft und nun hat sich ein Bündnis gegründet, das sich mit einem offenen Brief zu Wort meldet.
Das RAW Gelände in Friedrichshain ist hoch begehrt, aus mehreren Perspektiven. Die Immobilie ist ideal gelegen und könnte viel Geld einbringen, aber dort befindet sich eine Kultur- und Partyzentrale von Friedrichshain; was einen nicht unerheblichen Teil der Einnahmen der Bezirkskasse und auch den Charme des Bezirks ausmacht.
Es gibt daher auch verschiedene Interessen und Vorstellungen zur Zukunft des RAW Geländes. Bis 2020 gelten die aktuellen Verträge noch, aber was kommt dann? Die Gewerbetreibenden auf dem Areal wollen einen Runden Tisch, zu dem sich auch der Bezirk gesellen soll. Bisher, so die Geschäftstreibenden, werde aber im exklusivem Kreis verhandelt.
Daher haben sie sich in einer Interessenvertretung mit anderen Vereinen aus Friedrichshain zum “RAW für den Kiez” zusammengefunden und einen offenen Brief formuliert. Darin fordert man die Entwicklung des Geländes an den Bedarf der Bevölkerung anpassen. Derart soll, ihrer Vorstellung nach, die Entwicklung des Geländes unter Beibehaltung des heutigen Flairs erfolgen.
Dort häuft sich derweil auch die Kriminalität. Dies wird den Massenveranstaltungen auf dem RAW Gelände zugeschrieben, so der offene Brief. Dies sei auch der Grund zunehmender Lärm- und Müllbelästigungen.
Konkret fordern das Bündnis “RAW für den Kiez”, dass das Areal eine zusammenhängende Naherholungsfläche bleibt, es einen Erhalt des breiten Angebots gibt, sowie der architektonischen Art und dass es ein transparentes und demokratisches Beteiligungsverfahren für die Entwicklung des Geländes gibt.
Das Vertrauen in die Kurth-Gruppe, die einen Teil des RAW Geländes gekauft hat, hat offenbar gelitten.
Hier ist der Offene Brief veröffentlicht (PDF).