Alkoholverbot in Parks?
Die Innensenatorin der Giffey Administration, Iris Spranger, will Parks abschließen lassen und ein Alkoholverbot aussprechen.
Alle Achtung, die SPD-Leute in der Regierung Berlins können locker mit der CDU mithalten. Meine Fresse! Iris Spranger von der SPD will Partys im Park an den Kragen. Es kam zu Ausschreitungen bei Partys. Spranger will die Parks daher nicht nur einzäunen, sondern auch noch abschließen lassen und ein Alkoholverbot liegt auf dem Tisch. Die Bezirke sollen das gemeinsam angehen.
Das klingt wie die früheren Vorstöße der Konservativen: Alkoholverbot und Partys untersagen. Repressionen und mehr Polizei. Ja, die Spranger und die Giffey sind einig im Geiste und machen die SPD zu einem CDU-Double. Die Kommunalpolitikerin Spranger kommt aus der Finanzecke, war Buchhalterin und Staatssekretärin in Finanzressort des Senats. Nun ist sie Innensenatorin unter der Regie von Franziska Giffey.
Die Vorstellung, dass ein solches Verbot als einheitliches Konzept für ganz Berlin gelten soll, ist so realitätsfremd wie die der Vorschlag selbst. Ein Park in Zehlendorf lockt andere Besuchende an als ein Park in Friedrichshain. Und angesichts der entgangenen Corona-Jahre mit Entbehrungen und geschlossenen Clubs, sollen nun die Parks geräumt werden. Das Konzept des Alkoholverbots rückt Berlin weiter an München, denn dort gibt es das bereits.
Selbst die Polizei sieht dies nicht umsetzbar und die schieben sowieso schon viele Überstunden vor sich her. Und kaum war der Vorschlag da, gibt es Forderungen nach finanziellen Zuschüssen, um das umzusetzen. Ein Schelm, der denkt, das würde ohne Eintrittsgeld für den Park einhergehen.
Außerdem führen Radwege durch Parks und stellen nicht selten ist es eine Abkürzung dar. Aber ein Zaun oder eine Mauer haben ja gute Tradition in Berlin.