Berlin kauft KMA-Wohnungen
Das Land Berlin kauft die Wohnungen von der Predac, die die Deutsche Wohnen sich einverleiben wollte.
Das Landgericht verkündete letzte Woche, dass der Prozess zum Kauf der Wohnungen durch die Deutsche Wohnen von der Hausverwaltung Predac, ausgesetzt wurde. Der Grund sei, dass es Vergleichsverhandlungen gäbe und daher fand sich niemand zum Gerichtstermin ein. Nun wurde bekannt, dass das Land Berlin die Wohnungen entlang der Karl-Marx-Allee gekauft hat.
Das Land Berlin mischte sich aufgrund des heftigen Protests der Anwohnenden ein. Da zeigt sich doch mal, dass Protest doch was helfen kann – sofern die CDU nicht an der Macht ist. Der Kauf impliziert 670 Wohnungen in den Prachtbauten, die wegen des ehemaligen Straßennamens, auch Stalinbauten heißen.
Die Deutsche Wohnen erhält damit gar keine Wohnungen aus dem Areal. Die Wohnungen werden anschließend von der landeseigenen Gewobag übernommen. Allerdings wurde auch nicht mitgeteilt, wie viel das Land für den Kauf berappen musste. Der Mietbeirat der KMA (Karl-Marx-Allee) setzte die Zahl von 28 Millionen Euro in den Raum. Die Predac vertritt übrigens reiche Leute aus Bayern.
Die schwachsinnige neoliberale Politik der Privatisierungen, die von CDU und FDP immer noch für die Lösung erachtet werden, kommt das Land und die Bezirke nun teuer zu stehen. Würde man aber nicht so viel Geld in die Hand nehmen, würden nur noch Gutverdienende sich eine Wohnung in unserem Bezirk leisten können.
Ich, wie viele andere Leute auch, hoffen aber noch auf zwei Maßnahmen: 1. die Mietdeckelung für fünf Jahre, wobei auch eine rückwirkende Mietsenkung im Spiel ist und dass Deutsche Wohnen und Co. enteignet werden. Das sollte man bundesweit einführen, was aber mit den Konservativen, die auf der Seite der Immobilienhaie stehen, nicht zu machen ist.