Café Sibylle ab Oktober wieder am Start
Ab Oktober kann man im Café Sibylle wieder seine Zeit verbringen.
Der Mietvertrag ist unterschrieben und ab Oktober soll es weiter gehen. Das Café Sibylle wird wieder eröffnet. Das Café ist nicht nur ein Platz, um gepflegt einen Kaffee zu schlürfen, hier gibt es auch besondere Veranstaltungen wie Lesungen oder dererlei mehr hier und – last but not least – befindet sich darin eine Dauerausstellung zur Geschichte der Karl-Marx-Allee, die früher Stalinallee hieß.
Gemietet hat das Café die puk a malta gGmbH, die sich gemeinnützig vor allem mit Arbeitslosigkeit und sozial Benachteiligten widmet. Das Angebot richtet sich aber nicht nur an Kultur- und Geschichtsinteressierte. So ist ein Frühstück und ein Mittagstisch für die Angestellten in dem Bereich von Friedrichshain vorgesehen, wie auch selbstverständlich Kaffee und Kuchen. Letzteres wurde vormals vor allem von Älteren genutzt.
Da das Café mehr als nur ein Café ist, wird es mit 2.000 Euro vom Bezirk unterstützt. Dabei besteht der Stadtrat Mildner-Spindler darauf, dass es nicht subventioniert wird. Obwohl ein Rundbrief der Betreiberfirma stark danach klang. Die BVV hatte mit zwei Beschlüssen den Erhalt des Cafés gefordert und dem hat das Bezirksamt Rechnung getragen.
Die Bedingung dafür war, dass die Ausstellung erhalten und es als Anlaufstelle für Touris des Bezirks weitergeführt wird. Vor allem vor dem Hintergrund, dass man die Karl-Marx-Allee als Weltkulturerbe bei der UNESCO angemeldet hat. Es spiegelt ein Wohnquartier der Moderne und hat daher auch einen besonderen Wert für die Stadt. Das habe ich auch im Artikel über die Karl-Marx-Allee dargelegt.
Der Mietvertrag ist das Ergebnis eines Rahmenvertrags zwischen den drei beteiligten Parteien. Es gibt derart eine Nutzungsvereinbarung zwischen der mietenden Partei und dem Bezirksamt, das sich auch an der Ausstellung beteiligt. Derart fließen die Gelder, aber es geht um keinen Anteil an den Betriebskosten oder dererlei mehr. Außerdem wird der Ort für Veranstaltungen genutzt.
Es gab auch mal einen zweiten Interessenten, der aber abgesprungen sei, so der Stadtrat Mildner-Spindler. Der Grund für die Absage, die im Juni beim Bezirksamt einging, sei der Vermieter – die Predac.