Day-Clubbing im Trend
Schon mal aufgefallen, dass immer mehr Clubs auch tagsüber geöffnet haben? Das ist wohl ein Trend…
Vor allem die Clubs der Elektromusik haben diesen Trend losgetreten, der gar nicht so schlecht ist: Die Party auf den Nachmittag verlegen.
Früher waren tagsüber eher Kinderdiscos, aber inzwischen hat auch die Clubszene den helllichten Tag für sich entdeckt. Allerdings gilt das vor allem für Clubs der Elektro-Szene und weniger für Clubs mit Rockmusik. Einige Clubs, wie beispielsweise das Berghain oder das About Blank haben inzwischen über das gesamte Wochenende geöffnet. So kann man schon am Samstagnachmittag zur Party gehen.
Dass es helllichter Tag ist, ist insofern egal, als dass man sowieso in einem abgedunkelten Raum feiert. Dieser Trend wird dann noch von der dunklen Jahreszeit befördert, denn wenn man am frühen Abend den Club verlässt, ist es auch schon wieder dunkel und man muss mit seinen glasigen oder roten Augen nicht ins Helle treten.
Ein gewaltiger Vorteil hat es dann, dass man nicht erst um Mitternacht zur Party losgehen. Das ist gerade für Leute mit längerer Anreise ein Problem, denn die Fahrmöglichkeiten mit den Öffis sind nachmittags deutlich besser als in der Nacht.
Da das Wegbier in Berlin längst kein Anlass für Tuscheleien mehr ist, muss man sich auch nicht um die Blicke einiger spießiger Zeitgenossen ärgern und das gilt im besonderen Maße für Friedrichshain-Kreuzberg. Obwohl es in dem Bezirk zuweilen schon mal entspannter war, als derzeit.
Dafür entwickelt sich der Prenzlauer Berg langsam wieder in das, was er mal: Ein Partybezirk. Vielleicht deshalb, weil die Kinder derjenigen, die damals ihre Ruhe haben wollten, nun alt genug für Partys geworden sind. Ist das die Entwicklungskurve, dann steht Friedrichshain allerdings noch einigen Veränderungen. Und das könnte durchaus sein, denn der Partybezirk Friedrichshain entwickelte sich, weil die Clubs aus dem Prenzlauer Berg vertrieben wurden. Derart ist es wohl auch so, dass es in Friedrichshain-Kreuzberg immer weniger Clubs gibt.