Hausdurchsuchungen in der Rigaer Straße | Friedrichshain
Heute morgen um ungefähr Viertel nach Sechs Uhr, begann die Polizei mit der Durchsuchung von zwei Wohnungen in der Rigaer Straße.
Kurz zuvor hatte die Polizei die Rigaer Straße zwischen Zellestraße und Liebigstraße gesperrt und ein großes Aufgebot angefahren. Die Zellestraße runter waren nur noch Wannen zu sehen.
Für den Kenner des Nordkiezes ist das wohl überraschend, aber auch irgendwo gewöhnlich. Etliche Wannen standen in der Rigaer-, Bänsch-, Zelle Straße und Frankfurter Allee. Diejenigen, die unterwegs waren, sahen entweder das Aufgebot oder kamen wegen der Sperrung nicht weiter. Vor allem Eltern, die ihre Kinder in die Kitas und Schulen in der Gegend bringen wollten, waren verwirrt.
Hausdurchsuchung | Was ist passiert und wieso das Polizeiaufgebot
Der Grund für die Hausdurchsuchungen waren Anschläge auf Jobcenter im Mai und ein versuchter Mord an einem Polizeibeamten. Insgesamt sind acht Wohnungen in Berlin durchsucht worden. Zwei Wohnungen in der Rigaer Straße 94 wurden, vor allem wegen dem versuchten Mord, durchsucht. Man versuchte dort Beweismaterial zu sichern.
Warum die Polizei gleich mit einem so großen personellen Aufwand vor Ort ist, wurde auch erklärt. Sinngemäß hieß es, wenn wir (die Polizei) mit nur wenigen Beamten ankommen, gibt es mehr Widerstand, als wenn man mit einem solchen Aufgebot kommt.
Nach Auskunft der Polizeisprechers Stefan Redlich, gab es in der Rigaer Straße auch keinen Widerstand gegen die Beamten. Aber nicht nur in der Rigaer Straße wurden Hausdurchsuchungen vorgenommen, auch in anderen Bezirken, wie Kreuzberg und Mitte. In Kreuzberg, in der Reichenberger Straße, so die Ausführungen des Pressesprechers der Polizei, gab es leichten Widerstand.
Ich vermute mal, dass das zu einer spontanen Demo im Laufe des Tages oder heute abend führt… Jedenfalls hoffe ich, dass es nicht zu Ausschreitungen kommt.
Hier noch einige Bilder der heutigen Polizeiaktion: