Umsatzeinbußen durch Sperrung der Rigaer Straße
Die Sperrung der Rigaer Straße brachte nicht nur Nachteile für die Anwohnenden, auch die Gewerbetreibenden leiden.
Die Baugenehmigung samt Sperrung der Straße, die von vielen als unverhältnismäßig angesehen wurde, führte zur heftigen Diskussionen, auch in der BVV. Inzwischen erreichte man ja eine teilweise Erleichterung, sodass man die Straße auf dem Abschnitt nutzen kann, wenn die Bauarbeiten nicht laufen.
Derweil ist ein halbes Jahr ins Land, bzw. in die Stadt gegangen, und das ist auch für die anliegenden Gewerbetreibenden ein Problem. Denn sie verloren fast komplett ihre Laufkundschaft.
Der Laden Burgerwehr hat einen Gewinnrückgang um bis zu 30 Prozent erlitten, was schon zu Jobstreichungen führte. Eine weitere Stelle wurde nicht besetzt. Der Blumenladen Pusteblume kämpft mit einem Rückgang des Umsatzes von bis zu 2.000 Euro pro Monat, was ebenfalls zu Jobverlusten führte. Ähnlich sind auch die Probleme anderer Gewerbetreibenden in der betroffenen Rigaer Straße, was sie dazu bewog bereits im Dezember einen Beschwerde-Brief an die Behörden zu schicken.
Die BVV zeigt sich solidarisch in einem Antrag und will mit nach Lösungswegen suchen. Müssen jetzt wirklich Steuergelder fließen, damit die Reichen in Ruhe bauen dürfen? Müssen die Bauarbeitenden, die der Grund dafür sind, nicht mit Entschädigungen aushelfen?
Es ist schon seltsam, dass die reichen Wohnungsinvestierenden, die dort Luxuswohnungen bauen, auf Kosten der anderen dort bauen. Die Baugenehmigung hat der Senat im Übrigen ausgestellt, nicht der Bezirk.