Erst briefliche Umfrage, dann Poller?
Die CDU fordert alle Anliegenden von Pollermaßnahmen brieflich zu kontaktieren.
Es ist bekannt, dass die CDU sich mit teils widersprüchlichen Aussagen gegen die Verkehrswende stemmt. Das Auto als dominantes Verkehrsmittel in der Stadt ist aber schlecht für die Luft, was die größte Lebensgefahr in der EU darstellt, und es sterben so viele Menschen jedes Jahr im Verkehr. Würden so viele Menschen durch Terrorismus sterben, hätten wir längst den feuchten Traum der konservativen Überwachungsfanatiker.
Ein Mittel dieser Verkehrswende sind Poller, die zugegebenermaßen das Autofahren erschweren sollen. Denn freiwillige Maßnahmen, wie sie die CDU fordert, haben noch nie funktioniert. Diese Poller finden sich neuerdings im Nordkiez von Friedrichshain und auch in Kreuzberg sind bereits einige angedacht oder installiert worden. Weitere werden folgen, um den Verkehr aus der Stadt zu drängen.
Unfähig die Poller aufzuhalten, so meine Interpretation, setzt man nun auf eine neue Strategie. Die konservative Idee ist denn, die Anliegenden per Brief über die Maßnahme zu informieren und ihre Bedenken zu berücksichtigen.
Tatsächlich betreibt der Bezirk, vormals gegen den Willen der Konservativen, eine Beteiligung der Bevölkerung bei Bauprojekten. Diese briefliche Kontaktaufnahme wird die Kosten aber erhöhen und das Prozedere verlangsamen. Vermutlich, so meine Interpretation, hofft die CDU so die Autofahrenden gegen die Verkehrswende aufzubringen.