Giffey und die Spenden der Immobilienlobby
Ganz offenbar erhielt die SPD unter Giffey hohe Parteispenden von der Immobilienlobby. Ein Schelm, wer denkt, das hätte was mit ihrer Wohnungspolitik zu tun!
Ja, ich weiß, ich habe meine Abscheu gegen die Giffey bereits verdeutlicht. Aber jetzt wird langsam deutlich, warum die Giffey so handelt wie die Konservativen. Es ist wohl viel einfacher, als man denken sollte: Die SPD unter Giffey bekommt Parteispenden von der Immobilienlobby.
Sie wollte den Willen der Mehrheit der Bevölkerung nicht umsetzen. Gemeint ist die Enteignung der Immobilienkonzerne in Berlin. Erst lamentierte sie, es wäre nicht umsetzbar und das sollte eine Kommission klären. Nun, die Kommission kam zu dem Schluss, dass es durchaus machbar wäre. Nicht nur das, auch der Verkehrswert wäre nicht zu zahlen. Um die Wohnungsnot zu lindern, müsste Berlin also nicht so tief in die Tasche greifen. Ein Argument, das viele abschreckte. Doch es war reine Propaganda zugunsten der Immobilienlobby.
Da dieses Argument nicht mehr haltbar ist, holte die SPD-Politikerin (die ganz offenbar geistig bereits der CDU beigetreten ist) etwas Neues aus ihrer Propagandakiste. Jetzt ist es die Erinnerung, die sie angesichts der Enteignungen quält. Das wäre ja Sozialismus und der ist nicht mit ihrem Gewissen zu vereinen. Sozialismus wie die Mietpreisbremse, die man nicht angeht oder Sozialismus wie beim Kohleabbau oder beim Bau der Autobahnen. Es gibt kein Problem mit Enteignungen, wenn es darum geht, eine Betonrampe quer durch die Stadt zu ziehen. Den Monsterbau der Autobahn A100, hier geht es schließlich um die Interessen von Wirtschaft. Sie ist die Genossin der Bosse, ganz klar. Autoindustrie und Immobilienkonzerne, ihnen hat sie ihrer Karriere gewidmet. Was interessiert die Frau im Dienstwagen schon die Wohnungsnot der breiten Bevölkerung. Der Dienstwagen kostet ja schon mehr als die Miete der dummen Plebejer*innen, die sie wählten. Sie hatte ja noch nie Geldprobleme. Sie hat keinerlei Schimmer, wie sich die bange Frage nach der Mietzahlung anfühlt.
Ihr Mann hat sich qua Betrug bereichert. Sie hatte keine Zeit eine Doktorarbeit zu schreiben, aber es klappte ja doch. Sie steht, wie die CDU, für das neue Berlin: Wenn Du weit genug oben bist, gehört Beschiss zum guten Ton. Wie sonst soll man all das Geld akkumulieren, wenn nicht durch illegale und illegitime Verhaltensweisen.
Jetzt ist es also das Gewissen, das sie davon abhält, den Volksentscheid umzusetzen. Davor war es die Unmöglichkeit, durch Vergesellschaftung neue Wohnungen zu bauen, die als Spielball der Investitionen das Finanzkapital bereichern. Dabei – das zeigt nicht nur das Beispiel Deutsche Wohnen – bauen die Privaten kaum neue Wohnungen. Die landeseigenen Gesellschaften bauen viel mehr. Aber davon hat die Giffey ja nichts.
Sollte es ihr Gewissen nicht zulassen, das Beste für Berlin zu tun, die Wohnungsnot zumindest abzumildern, den erklärten und dokumentierten Willen der Bevölkerung nicht umzusetzen, so Rouzbeh Taheri der Mitgründer der Initiative Deutsche Wohnen und Co. enteignen, dann könnte sie ja auch zurücktreten.
Aber das geht offenbar auch nicht, denn das Geld der Immobilienlobby hat sie ja bereits angenommen. Der Immobilienkonzern Primus hat der SPD die klassische Summe von 9.999 Euro zukommen lassen. Ja, das kann nicht nur Spahn, auch Giffey ist so frei. Ab 10.000 muss eine Spende nämlich öffentlich gemacht werden. Das Geschäftsmodell von Primus ist es denn auch, Immobilien billig aufzukaufen, auf Luxus zu trimmen und wieder zu veräußern. Ein Geschäftsmodell, das in Berlin so viel Charme in sich trägt, wie Hundescheiße in einer Kotzlache. Und wie war das noch mit den Vermutungen über ein Schneeballsystem der Adler Group?
Ja, ja. Es gibt jetzt mehr Wohngeld. Damit legt man eine Standleitung von Steuergeld indirekt zu den Immobilienkonzernen, die den Hals nicht vollkriegen. Diese fordern wegen der ausfallenden Rendite jetzt natürlich staatliche Hilfe. Gebt das Geld den Reichen, die Armen hatten zu lange zu viel!
Du denkst an Wohnungsnot? Du denkst an Giffey, die in dem Jahr ihrer Regierungszeit so überhaupt GAR NICHTS für die Mietenden in dieser Stadt getan hat. Wie schnell das ging, den Leerstand gewinnbringend und zulasten der Gemeinschaft zu verticken. Und mit Giffey wird das noch einen Zacken schneller gehen. Glückwunsch Berlin! Mit Giffey kannst Dich auch bald in München umbenennen.