SPD Mitgliederentscheid | Aus der Giffey-Katastrophe lernen?
Es stellt sich nunmehr die Frage, ist die SPD lernfähig? Ich glaube nicht, aber falls doch: Hier ist meine Analyse und Empfehlung.
Giffey ist weg – na ja noch nicht ganz, aber so gut wie. Das hat ja auch lang genug gedauert und war für alle Beteiligten, inklusive Frau Giffey, eine unangenehme Erfahrung. Die Konsequenz ihrer Führung der Berliner SPD ist ein rassistischer Bürgermeister von der CDU, absolut keine Lösung irgendwelcher Probleme in der Stadt – vom Verkehr bis zum Wohnungsmangel. So, olle Tante SPD: Was können wir daraus lernen? Ist noch zu früh, wa?
Was machte Giffey denn aus? Ein Hang zu konservativen Standpunkten. Aber die SPD stand mal für Solidarität, für Zukunft, für Gerechtigkeit. Heute steht sie für Wirtschaftsbosse, für Immobilienlobby und für ein auto-ritäres Bullerbü. Der Volkswille tangiert nur bei ausreichender Lautstärke, was vernünftige Stimmen quasi ausschließt.
Da gab es doch eine Partei, die hat das Konzept für sich schon in Anspruch genommen. Genau: die CDU. An deren Erfolge wollte die SPD unter Giffey anknüpfen, ja? Also bückt sich die SPD nach rechts, genau wie die CDU. Denn auch diese Partei sucht die Erfolge von rechts zu kopieren. Ich will Euch jetzt nicht verraten, was dann mit der Balance in der Gesellschaft passiert. Aber so viel sei versichert, man kann die Lösung in den Geschichtsbüchern finden.
Und das Kopieren der rechten Nachbarn hat auch noch den Effekt, dass man gleich das Original wählen kann, so sagt man zumindest. Aber wenn man die Geschichte verfolgt, dann ist die SPD selten gut mit der konservativen Schiene gefahren. Ich denke da an Glanzlichter wie Gerhard Schröder mit dem Smash-Hit „Agenda 2010“, Peter Struck mit der „Verteidigung Deutschlands am Hindukusch“ und der allseits rassistische Thilo Sarrazin. Aber auch aktuelle Glanzlichter erleuchten den schwarzen Himme wie der Arbeits- und Sozialminister, der die ganz bösen Jungs und Mädels im Fadenkreuz hat: Arbeitsunwillige. Menschen, die man gerne hassen darf. Aber ich schweife ab.
Also fassen wir zusammen, was wir jetzt auf der Liste haben. Konservativ gibt es schon und die Nachahmung führt nicht zum gewünschten Erfolg. Ich würde auch so weit gehen, dass diese politische Strömung die Ursache aller Problemen dieser Welt ist. Und das Label der vermeintlichen Mitte, Stichwort ‘Saleh’, ist nur ein Aufkleber über dem Kratzer des Rechtsrucks im roten Lack. Und wenn man denselben Fehler wiederholt, dann ist das …? Das darfst Du Dir selbst ausdenken.